Im Bereich der z.T. hier über 30° steilen Hänge des Saartales treten gehäuft vegetationslose Areale auf, die im Wesentlichen aus eckigem, Zentimeter bis Dezimeter großem Quarzitschutt bestehen. Dieses Material ist durch Frostverwitterung aus den steilen Felswänden des Saartales entstanden. Die Hauptbildungszeit dieser Schutthalden liegt in den Eiszeitphasen des Quartärs, als es während der letzten ca. 2 Millionen Jahre im Bereich des Saartales häufig ca. 10° kälter war als heute und unter Klimabedingungen, wie sie heute in Sibirien oder Nordkanada herrschen der tiefere Untergrund dauerhaft gefroren war. Unter den Klimabedingungen der momentanen Warmzeit werden diese Schutthalden nur wenig weitergebildet. Vielmehr kann man an vielen Stellen beobachten, dass der Schutt von Moos überzogen wird, verhölzte Gewächse sich in den Schutthalden ansiedeln und diese reliktische Reliefform langsam von der Vegetation erobert wird.
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