Die Burgruine Montclaire ist am Übergang zwischen Quarzit und Sandstein auf dem von der Saar erodierten Umlaufsporn errichtet worden. Die steilen Hänge boten einen guten Verteidigungsschutz und gleichzeitig konnte auch das im Sandstein gespeicherte Wasser für die Trinkwasserversorgung genutzt werden. Die schon zur Römerzeit als Schifffahrtsstraße genutzte Saar war auch im Mittelalter ein wichtiger Verkehrsweg. Am Standort kann Aufbau und Abfolge der hier vor über 250 Millionen Jahren abgelagerten Sandsteine beobachtet werden. In den Sandsteinen sind stellenweise zentimetergroße Flusskiesel eingearbeitet, die einen Hinweis auf die hohe Strömungsgeschwindigkeit der damaligen episodischen Flüsse gibt. Die Kiese bestehen hauptsächlich aus Quarzen, die sich auch aus den Quarzgängen im umliegenden Quarzit ableiten und belegen, dass im Einzugsgebiet der damaligen Flüsse das Quarzitgestein an der Oberfläche weit verbreitet war.
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