Eine der markantesten Auswirkung der Übernutzung der Erde durch den Menschen ist der Verlust an Biodiversität. In diesem Zusammenhang sind die noch existierenden Primärwaldvorkommen, deren Bestand in SE-Asien seit geraumer Zeit bedroht sind, von prominenter Bedeutung. Die Ursache für den Landnutzungswandel liegen nicht nur im Bevölkerungsdruck und Wirtschaftswachstum innerhalb SE-Asiens sondern sind im Sinne des "spatial lags" z.B. durch Biomasseproduktion für Europa auch an andere entfernte Staaten und Akteure gekoppelt. In der Konsequenz liegt eine nachhaltige Bodennutzung auch außerhalb Europas im Interesse Deutschlands und der EU.
Im Rahmen der Forschungskooperation zwischen dem Institut für Softwaresysteme am Umwelt-Campus der Hochschule Trier und der Physischen Geographie an der Universität des Saarlandes sollen -basierend auf langjährigen Vorarbeiten der Saarbrücker Wissenschaftler- durch die interdisziplinäre Auswertung von multitemporalen Daten der Erdbeobachtung die Prozesse der Landnutzungsänderungen über die Zeitachse dokumentiert werden und in Lösungsvorschläge zum Schutz von Bergwaldarealen und isolierten Tieflandwäldern münden.
Konsortium: Physische Geographie und Umweltforschung, Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Jochen Kubiniok; Institut für Softwaresysteme, Umwelt-Campus, Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel
Laufzeit: April 2021 – Dezember 2024
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