Starkregen bzw. hieraus resultierende Sturzfluten haben in den letzten Jahren vermehrt zu weitreichenden Schäden an technischen und sozialen Infrastrukturen geführt. Für die Schäden waren vor allem kleinere Gewässer bzw. hohe Oberflächenabflüsse fernab der eigentlichen Gewässerläufe, sogenannte Sturzfluten, ursächlich.
Bei solchen Extremereignissen müssen die Wassermengen möglichst schadlos durch die urbane Bebauung abgeleitet werden. Technische Maßnahmen sind planmäßig überlastet, sodass neben lokalen Objektschutzmaßnahmen an Risikoelementen Notabflusswege als wesentliches Element der wassersensiblen Stadtentwicklung auszuweisen sind. Diese, die Resilienz der Infrastrukturen steigernden Maßnahmen, werden im Forschungsvorhaben FloReST ausgelotet. Innovative Lösungen werden entwickelt, welche unterschiedliche Ansätze zur belastungsunabhängigen und -abhängigen Ausweisung von Notabflusswegen verfolgen.
In enger Abstimmung mit Pilotkommunen, Fachverbänden und betroffenen Bürgern/innen wird ein intelligenter, dialog-orientierter Weg zur nachhaltigen Umsetzung von Hochwasservorsorgemaßnahmen in urbanen Räumen eröffnet. Hierzu zählen:
Durch eine vernetzte Risikokommunikation mit den Pilotkommunen und allen Stakeholdern soll eine hohe Interaktivität und die Einbeziehung der Betroffenenperspektive in das Vorhaben gewährleistet werden.
Projektpartner: DFKI (Forschungsbereich Wissensmanagement), Disy Informationssysteme GmbH, Hochschule Koblenz, Hochschule Trier – Umwelt-Campus, Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann und Partner, Universität Trier
Laufzeit: 1.2.2022 – 31.1.2025
Mittelgeber: BMBF-Fördermaßnahme „Wasser-Extremereignisse“
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