Starkregen hautnah erleben – Was leistet die VR-Anwendung?
Die VR-Anwendung ermöglicht es, Starkregenereignisse interaktiv und immersiv zu erleben. Nutzerinnen und Nutzer tauchen virtuell in ihre/eine überflutete Stadt ein und sehen aus der Ich-Perspektive, wie sich Wassermassen durch Straßen und Gebäude bewegen. Dies vermittelt auf eindrucksvolle Weise, welche Folgen Starkregen haben kann und welche Maßnahmen erforderlich sind, um Schäden zu reduzieren.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick:
✅ Realitätsnahe Simulation von Starkregen und Überflutungsszenarien in einer virtuellen Umgebung
✅ Vergleich verschiedener Szenarien, um die Auswirkungen unterschiedlicher Niederschlagsintensitäten zu demonstrieren
✅ Anpassung an reale Gegebenheiten, basierend auf Geodaten von Pilotkommunen wie Trier und Bernkastel-Kues sowie Saarbrücken
✅ Interaktive Erfahrung, die das individuelle Gefahrenbewusstsein und die Akzeptanz von Schutzmaßnahmen erhöht
Wie wurde die VR-Anwendung entwickelt?
Für die Simulation wurden reale topographische Daten sowie hydrologische Modelle verwendet, um eine möglichst präzise und glaubwürdige Darstellung von Starkregenszenarien zu gewährleisten. Die VR-Umgebung wurde mit der Unreal Engine erstellt und kann mit handelsüblichen VR-Brillen genutzt werden. Durch eine standardisierte Vorgehensweise bei der Datenaufbereitung wurde sichergestellt, dass auch andere Kommunen in Zukunft eigene Szenarien erstellen und in die Anwendung integrieren können.
Die VR-Anwendung wurde in mehreren Pilotkommunen getestet und dabei von Fachpersonal aus dem Hochwasserschutz, der Stadtplanung sowie von Bürgerinnen und Bürgern genutzt. Die Ergebnisse zeigen, dass die immersive Erfahrung das Risikobewusstsein erhöht und dazu beiträgt, Starkregen als ernstzunehmende Bedrohung wahrzunehmen.
Warum VR in der Risikokommunikation?
Klassische Karten und Warnungen reichen oft nicht aus, um die Dynamik von Starkregen zu vermitteln. VR bietet dagegen eine emotionale und einprägsame Erfahrung, die nicht nur das Verständnis, sondern auch die Handlungsbereitschaft fördert. Besonders in der Bürgerbeteiligung und der kommunalen Planung kann die Technologie helfen, Schutzmaßnahmen anschaulich zu machen und die Diskussion über nachhaltige Lösungen zu unterstützen.
VR-Anwendung selbst testen!
Die entwickelte VR-Anwendung steht für Schulungen, Informationsveranstaltungen und Workshops zur Verfügung und kann von Kommunen, Fachstellen oder Bildungseinrichtungen genutzt werden.
➡️Download der entwickelten Simulationen und Dokumentation auf GitLab
Mit der Kombination aus modernster Technologie und fundierter Simulationen stellt die VR-Anwendung ein leistungsstarkes Werkzeug für die Starkregenvorsorge dar. Der Umwelt-Campus Birkenfeld setzt damit neue Maßstäbe in der interaktiven Risikokommunikation.
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