Open-Source für den Starkregenschutz: UCB veröffentlicht FloReST-SmartTools auf GitLab

Starkregenereignisse nehmen in Deutschland zu und stellen Städte, Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger vor große Herausforderungen. Eine effektive Risikokommunikation ist entscheidend, um Bewusstsein zu schaffen, Präventionsmaßnahmen zu fördern und Schäden zu minimieren. Im Rahmen des BMBF-Projekts FloReST (Urban Flood Resilience – Smart Tools) wurden innovative digitale Werkzeuge entwickelt, die nun als Open-Source-Lösungen auf GitLab veröffentlicht werden.

Was wird veröffentlicht?

Alle im Projekt durch den Umwelt-Campus entwickelten SmartTools zur Starkregenvorsorge und Risikokommunikation stehen ab sofort unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung. Dies ermöglicht eine freie Nutzung, Anpassung und Weiterentwicklung durch Kommunen, Forschungseinrichtungen und Interessierte.

Die Veröffentlichung umfasst:
Die FloReST SmartApp zur partizipativen Datenerfassung von neuralgischen Starkregenpunkten durch Bürgerinnen und Bürger
Anleitungen und Workflows zur Nutzung und Weiterentwicklung der App sowie zur Datenaufbereitung
SmartTools zur Risikokommunikation: Virtual Reality Anwendung, Augmented Reality Sandbox, Alltagstools, Planspiel und Esri StoryMaps
Kommunikationsstrategien und Best Practices zur effektiven Bürgerbeteiligung in der Starkregenvorsorge
Softwarepakete und technische Dokumentationen, um eigene Anwendungen basierend auf den FloReST-Tools zu erstellen

Warum Open Source?

Durch die freie Bereitstellung der Projektergebnisse verfolgt FloReST das Ziel, die Starkregenvorsorge zu stärken, den Wissenstransfer zu erleichtern und Innovationen zu fördern. Open-Source-Software erlaubt es Kommunen und Institutionen, die entwickelten Lösungen kostenfrei zu nutzen, an individuelle Anforderungen anzupassen und nachhaltig weiterzuentwickeln.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Methoden: Forschungsergebnisse und technische Entwicklungen können überprüft, optimiert und in neue Forschungs- und Praxisprojekte integriert werden.

Wie kann die Open-Source-Version genutzt werden?

Die bereitgestellten Materialien und Softwarelösungen können auf GitLab abgerufen werden. Dort stehen Installationsanleitungen, Dokumentationen und Quellcodes zur Verfügung, um eine einfache Nutzung und Implementierung zu ermöglichen. Kommunen können die SmartApp beispielsweise direkt für ihre eigene Starkregenprävention einsetzen oder in vorhandene Systeme integrieren.

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Praxisnahe Forschung für die Gesellschaft

Die Veröffentlichung der FloReST-Tools als Open-Source stellt einen bedeutenden Schritt dar, um digitale Innovationen in der Starkregenvorsorge breit nutzbar zu machen. Der Umwelt-Campus Birkenfeld setzt damit ein Zeichen für transparente Wissenschaft und praxisorientierte Lösungsansätze. Durch die enge Zusammenarbeit von Forschung, Verwaltung und Zivilgesellschaft kann der Schutz vor Starkregenereignissen langfristig verbessert werden.

Wir laden alle Interessierten ein, die Tools zu testen, weiterzuentwickeln und aktiv zur Open-Source-Community beizutragen!

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