Nach etwas mehr als 2-monatiger Laufzeit ist unsere partizipative, kartenbasierte Umfrage zur Nutzung des Traunbachs und seiner Nebengewässer zu Ende gegangen. In der nebenstehenden Abbildung sehen Sie die Verteilung von Lieblingsorten am und neben den Gewässern. Die mit Abstand am stärksten nachgefragte Nutzung liegt im Bereich der individuellen Erholung bezogen auf Entspannung, Ruhe und Rückzugsort, gefolgt von Naturbeobachtung. Wir haben auch nach Alltagsorten gefragt und wollten wissen, welche Orte am Gewässer den Menschen nicht gefallen. Aktuell werten wir die Ergebnisse aus.
Juli 2022
_______________________________________________________________________________________________________
Ein Schwerpunkt von Traun-PARTNER ist die Einbindung von lokalem Wissen zu Nutzungsmustern am Gewässer. Dieses Wissen soll in die Entwicklung des Gewässermanagementplans einfließen welchen wir in diesem Projekt erarbeiten. Mit einer kartenbasierten Umfrage an die Bevökerung wollen wir einen genaueren Blick auf die lokalen und regionalen Nutzungsmuster werfen. Im Fokus stehen dabei Mensch-Umwelt-Interaktionen, welche wir mittels des Konzepts der kulturellen Ökosystemleistungen erfassen. Darunter werden unterschiedliche Formen der Nutzungen betrachtet, wie zum Beispiel Erholung, Sport, Spaziergänge, Wanderungen und vieles mehr. Die Ergebnisse der Umfrage werden für die Planung weiterer Schritte verwendet, um bei der Planung des Gewässermanagementplans nicht nur die ökologischen Bedarfe sondern auch die gesellschaftlichen Bedürfnisse zu integrieren. Unter diesem Link finden Sie unsere kartenbasierte Umfrage: https://new.maptionnaire.com/q/74ieo8sa3t49
26.04.2022
_______________________________________________________________________________________________________
Im Modellprojekt Traun-PARTNER entwickeln wir in einem partizipativen Verfahren mit lokalen Akteuren und Stakeholdern einen holistischen Gewässermanagementplan auf Einzugsgebietsebene. Unsere Fallstudie ist das Traunbach Einzugsgebiet im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Der Forschungsansatz verbindet naturwissenschaftliche Daten unter anderem aus der Biologie und Ökologie mit administrativen und Landnutzungsdaten. Auf diese Weise können wir einen umfassenden Blick auf das Belastungsgeschehen im Gewässer erlangen.
Außerdem betrachten wir wie sich Nutzungsmuster im Untersuchungsgebiet für die Planung von Managementaufgaben nutzen lassen. Dabei verwenden wir einen Ansatz der Social media Daten mit dem Konzept der kulturellen Ökosystemleistungen kombiniert.
Zusätzlich zur Datenbasis führen wir eine Akteursanalyse durch, die die Ziele und Motivationen der Stakeholder im Untersuchungsgebiet umfasst (Verwaltung, Zivilgesellschaft). Damit können Synergien und potentielle (Nutzungs-)Konflikte in der Planung und Umsetzung frühzeitig verortet und adressiert werden.
In der Gesamtschau der Belastungssituation und den Zielen und Motivationen der Stakeholder entwerfen wir im Folgenden verschiedene Szenarien für die Entwicklung eines Gewässermanagementplans. Diese Szenarien werden anschließend hinsichtlich Ihrer Erfolgsaussichten priorisiert und es entsteht ein Managementplan für das gesamte Einzugsgebiet.
Auf dieser Seite und auf unseren Social Media Kanälen Instagram (@traun_partner) und Twitter (@Traun_PARTNER) finden Sie regelmäßig aktuelle Beiträge und Entwicklungen des Projekts!
Das Forschungsprojekt ist Gegenstand der Forschungskooperation mit dem Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier