Das MonAHR-Projekt ist eine Forschungskooperation der Hochschule Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld), Universität Koblenz und Hochschule Koblenz, finanziert und unterstützt durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz, Landkreis Ahrweiler und Stadt Bad-Neuenahr-Ahrweiler.
In dem auf zunächst 6 Jahre ausgelegten Projekt wird eine ökologisch-wissenschaftliche Begleitung der stattfindenden Wiederaufbaumaßnahmen an der Ahr durchgeführt, um im Rahmen der örtlichen Anforderungen an Infrastrukturen wieder einen guten ökologischen Zustand und ein klimaresilientes Flusssystem zu erreichen.
Der räumliche Fokus liegt auf dem von der Flutkatastrophe im Juli 2021 am stärksten betroffenen Mittel- und Unterlauf der Ahr. Hier wird das bereits existierende behördliche Monitoringnetz von den wissenschaftlichen Partnern ergänzt. Zielsetzung des verdichteten Monitorings ist ein kausales, quantitatives Verständnis der ökologischen
Zusammenhänge mit Blick auf zentrale Ökosystemleistungen und den ökologischen Bewertungszustand. Ein solches Verständnis ist notwendig, um Handlungsalternativen bei Wiederherstellungsmaßnahmen bewerten und Prognosen zu zukünftigen Entwicklungen an der Ahr geben zu können.
Dabei werden drei Schwerpunkte gesetzt:
Das Monitoring und die darauf aufbauenden Analysen sind so ausgelegt, dass eine gute Übertragbarkeit der Erkenntnisse auf andere Fließgewässer in Rheinland-Pfalz gewährleistet ist.
Wenn Sie sich für das Projekt interessieren, schauen Sie auch gerne bei unseren Kolleginnen und Kollegen der Universität Koblenz oder der Kreisverwaltung Ahrweiler vorbei.
Außerdem wurde das MonAHR-Projekt in der 3sat Sendung Nano vorgestellt und auch bei SWR aktuell Rheinland-Pfalz durften wir von unserer Arbeit berichten.
Mit Kescher und Wathose ausgestattet waren wir Anfang
September in der Ahr zu beobachten. Zusammen mit Forschenden der HS Trier, Uni Koblenz und HS Koblenz haben wir eine Elektrobefischung in der Ahr und zwei Zuflüssen durchgeführt, um die Arten- und Altersverteilung der Fische zu erfassen.
Das Fischmonitoring erfolgt jährlich. Hierbei wird schwacher elektrischer Strom in das Wasser geleitet, wodurch die Fische leicht betäubt werden und mit Hilfe eines Keschers eingesammelt werden können. Nachdem die Fische bestimmt und vermessen wurden, werden sie wieder in das Gewässer zurückgesetzt.
Das Forschungsteam war bei wechselndem Wetter vier Tage im Einsatz und konnte am 05. September die Feldarbeit erfolgreich abschließen. Die Daten werden nun in den kommenden Wochen analysiert. Besonders augenfällig ist, dass die naturschutzfachlich interessanten Arten Barbe und Schneider sich in der Ahr in diesem Jahr sehr gut reproduziert haben.
Ein besonderer Dank gilt den Fischereipächtern, die mit großem Interesse die Befischung mitverfolgt und unterstützt haben.
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