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Datenschutzfreundliche digitale Verwaltungsdienste auf Basis Künstlicher Intelligenz

Motivation
Die Digitalisierung von Kommunen kann Bürgerinnen und Bürgern die Erledigung vieler alltäglicher Aufgaben erleichtern. Durch Systeme auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) bieten sich in dieser Hinsicht besonders große Potenziale. Doch wichtig ist, dass solche digitalen Lösungen von Staat und Verwaltung zuverlässig funktionieren und sicher gestaltet sind. Es gilt also, die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger zu schützen sowie die Systeme robust gegenüber Cyberangriffen und Missbrauch zu machen. Werden diese Anforderungen erfüllt, kann der Einsatz von KI dazu beitragen, Verwaltungsdienstleistungen deutlich zugänglicher und reaktionsschneller zu gestalten, um den wachsenden Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden. Auf diesem Weg kann eine vertrauenswürdige und zukunftsfähige digitale Verwaltung entstehen, die im Dienste der Bürgerinnen und Bürger steht und deren Sicherheit gewährleistet.

Ziele

  • Entwicklung einer datenschutzkonformen Plattform mit integriertem Chatbot zur Informationsbereitstellung und Beratung für Bürgerinnen und Bürger durch die Stadtverwaltung.
  • Entwicklung eines sicheren KI-Assistenten, der Fragen beantwortet, bei der Abwicklung hilft und digitale Verträge sicher gestaltet (cyber-physische Verträge)
  • Anwendungsbeispiel: Erprobung des Systems am Beispiel der Sperrmüllentsorgung

Vorhaben

  • Vereinfachung von Verwaltungsprozessen für Bürgerinnen und Bürger sowie Entsorgende durch Erfassung individueller Bedarfe und Steuerung von Interaktionen mit der Kommune.
  • Sicherer und privatheitsfreundlicher Umgang mit den Nutzerdaten.
  • Testphase: Pilotanwendung der Plattform mit Nutzern am Ende der Projektlaufzeit zur Optimierung anhand von Rückmeldungen.

Innovationen und Perspektiven
Im Projekt wird eine sichere und breit einsetzbare Lösung entwickelt, die zur Digitalisierung der Verwaltung beiträgt. Das KI-unterstützte System erstellt datensichere und DSGVO-konforme, natürlichsprachliche Verträge und berät Bürgerinnen und Bürger. Die Lösung ist langfristig auch über den konkreten Fall der Sperrmüllentsorgung hinaus einsetzbar. Damit kann sie als Blaupause für weitere Dienste fungieren, die etwa Bürgerinnen und Bürger beim Ausfüllen von Formularen oder als Assistent bei Behördengängen unterstützen. Somit leistet das Projekt einen Beitrag dazu, zunehmend mehr Dienstleistungen und Amtsgeschäfte digital zu ermöglichen und stärkt damit den Digitalstandort Deutschland.

Koordinator
Hochschule Trier − Trier University of Applied Sciences
Herr Prof. Dr. Guido Dartmann
55761 Birkenfeld
E-Mail: g.dartmann@umwelt-campus.de

Projektvolumen
1,9 Mio. € (davon 100% Förderanteil durch BMBF)

Projektlaufzeit
01.05.2024 bis 30.04.2027

Projektpartner

  • Hochschule Trier - Trier University of Applied Sciences, Umwelt-Campus Birkenfeld, Hoppstädten-Weiersbach
  • Stadt Aachen, Aachen
  • Universität zu Köln
  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen, Aachen
Koordinative Aktivität
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