Urban Flood Resilience - Smart Tools (FloReST)

Starkregen bzw. hieraus resultierende Sturzfluten haben in den letzten Jahren vermehrt zu weitreichenden Schäden an technischen und sozialen Infrastrukturen geführt. Für die Schäden waren vor allem kleinere Gewässer bzw. hohe Oberflächenabflüsse fernab der eigentlichen Gewässerläufe, sogenannte Sturzfluten, ursächlich.

Bei solchen Extremereignissen müssen die Wassermengen möglichst schadlos durch die urbane Bebauung abgeleitet werden. Technische Maßnahmen sind planmäßig überlastet, sodass neben lokalen Objektschutzmaßnahmen an Risikoelementen Notabflusswege als wesentliches Element der wassersensiblen Stadtentwicklung auszuweisen sind. Diese, die Resilienz der Infrastrukturen steigernden Maßnahmen, werden im Forschungsvorhaben FloReST ausgelotet. Innovative Lösungen werden entwickelt, welche unterschiedliche Ansätze zur belastungsunabhängigen und -abhängigen Ausweisung von Notabflusswegen verfolgen.

In enger Abstimmung mit Pilotkommunen, Fachverbänden und betroffenen Bürgern/innen wird ein intelligenter, dialog-orientierter Weg zur nachhaltigen Umsetzung von Hochwasservorsorgemaßnahmen in urbanen Räumen eröffnet. Hierzu zählen:

  • die Neuentwicklung eines robotergestützten Systems zur hochauflösenden 3D-Datenerfassung der innerörtlichen Infrastruktur,
  • der Einsatz von KI zum Nachweis von Notabflusswegen durch Machine-Learning,
  • die Verbesserung der Umsetzung von Hochwasservorsorgemaßnahmen durch den Einsatz von UAV-Drohnentechnik und Dotierversuchen zur experimentellen Ausweisung belastungsabhängiger Notabflusswege,
  • die Entwicklung einer Infrastruktur zur digitalen Daten- und Methodenbereitstellung in Form eines Geo-Data-Warehouse sowie einer mobilen App. Weitere Informationen zur App finden Sie hier.

Durch eine vernetzte Risikokommunikation mit den Pilotkommunen und allen Stakeholdern soll eine hohe Interaktivität und die Einbeziehung der Betroffenenperspektive in das Vorhaben gewährleistet werden.

Projektpartner: DFKI (Forschungsbereich Wissensmanagement), Disy Informationssysteme GmbH, Hochschule Koblenz, Hochschule Trier – Umwelt-Campus, Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann und Partner, Universität Trier

Laufzeit: 1.2.2022 – 31.1.2025

Mittelgeber: BMBF-Fördermaßnahme „Wasser-Extremereignisse“

Niederschlagsgeschehen Flutkatastrophe Ahrtal am 13.07.2021 um 18 Uhr

Starkregenereignis Juni 2018 in Mandelbachtal

Starkregenereignis Juni 2018 in Mandelbachtal

Hochwassermarken - Hinweise auf mögliche katastrophale Ereignisse

Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel
Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel
Professor FB Umweltplanung/Umwelttechnik - FR Informatik

Standort

Birkenfeld | Gebäude 9925 | Raum 149

Sprechzeiten

nach Vereinbarung; Terminabsprache bitte per eMail; Digitales Sprechzimmer: https://3b.umwelt-campus.de/b/fis-yau-9zf

Aktuelles aus dem Projekt

Am Samstag, 25.06.2022, öffnete der Umwelt-Campus Birkenfeld seine Pforten für die Öffentlichkeit.

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Starkregen und daraus entstehende Sturzfluten haben in den letzten Jahren vermehrt zu weitreichenden Schäden an technischen und sozialen…

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Am 02. und 03. Mai 2022 fand die Auftaktveranstaltung der Fördermaßnahmen Wasser-Extremereignisse (WaX) im Haus der evangelischen Kirche in Bonn…

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Am 26. April 2022 war es soweit: ein erstes Vorstellen und Kennenlernen der Pilotkommunen.

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Am 21. März 2022 startete das Projektkonsortium offiziell mit einem ersten gemeinsamen Kick-Off in Koblenz.

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