Starkregen bzw. hieraus resultierende Sturzfluten haben in den letzten Jahren vermehrt zu weitreichenden Schäden an technischen und sozialen Infrastrukturen geführt. Für die Schäden waren vor allem kleinere Gewässer bzw. hohe Oberflächenabflüsse fernab der eigentlichen Gewässerläufe, sogenannte Sturzfluten, ursächlich. Solche Ereignisse haben die Notwendigkeit der Entwicklung adäquater Hochwasservorsorgemaßnahmen sowie einer geeigneten Risikokommunikation unmissverständlich vor Augen geführt, um den Klimawandelfolgen geeignet begegnen zu können.
In diesem Zusammenhang wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderlinie „Wasser-Extremereignisse“ ein Forschungsvorhaben bewilligt, innerhalb dessen ein Konsortium aus sechs Partnern und unter zentraler Beteiligung des Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier ein intelligenter Weg zur nachhaltigen Umsetzung von Hochwasservorsorgemaßnahmen in urbanen Räumen gefördert wird.
Neben einer Weiterentwicklung von High-Tech Methoden wie robotergestützte Systeme zur 3D-GeoDatenerfassung, dem Einsatz der Künstlichen Intelligenz zum Nachweis von Notabflusswegen und dem Einsatz von Drohnentechnik liegt der Fokus des Forschungsvorhabens „FloReST“ auch in der Risikokommunikation mit der Bevölkerung. Dabei soll während der dreijährigen Projektlaufzeit in enger Abstimmung mit Pilotkommunen, Fachverbänden und betroffenen Bürgern/innen ein dialog-orientierter Weg zum Voranbringen einer wassersensiblen Entwicklung der Siedlungsstrukturen in urbanen Räumen eröffnet werden.
Konsortium | DFKI (Forschungsbereich Wissensmanagement), Disy Informationssysteme GmbH, Hochschule Koblenz, Hochschule Trier – Umwelt-Campus Birkenfeld, Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann und Partner, Universität Trier |
Laufzeit | Februar 2022 - Januar 2025 |
Gefördert durch | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm Wasser – Extremereignisse (WAX) Technologien |
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