Erneuerbare Energien (M.Sc.)

Inmitten des Klimawandels setzen Länder weltweit auf erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Windkraft. Die Integration volatiler Energiequellen stellt das Stromnetz vor Herausforderungen. Smart Grid Energiemanagement ist entscheidend für die effiziente Verteilung und Speicherung von Strom, Wärme und Gas. In privaten und gewerblichen Bereichen gewinnen Smart Building und Smart Factory an Bedeutung, indem sie durch automatische Steuerung von Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Geräten eine effiziente Energienutzung ermöglichen.

Der Studiengang Erneuerbare Energien beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Lösungen im Bereich der Energietechnik im Hinblick auf Energiewende, Umwelt und Nachhaltigkeit. Im Fokus stehen dabei die Entwicklung und Anwendung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie die Energiesysteme und das Energiemanagement der Zukunft.

Der technische Studiengang Erneuerbare Energien vermittelt daher weiterführendes Wissen und Know-how im Bereich der elektrischen Energietechnik und Energiesystemtechnik, erneuerbarer Energien, Smart Grid, Smart Home sowie Energiemanagement. Der Masterstudiengang stellt sich damit den Herausforderungen einer nachhaltigen Energieversorgung und -technik und leistet einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz.

Auf einen Blick

Abschluss
Master of Science (M.Sc.)

Studienbeginn
Sommer- und Wintersemester

Regelstudienzeit
4 Semester

Zulassungsbeschränkung (N.C.)
nein

Studienort
Umwelt-Campus Birkenfeld

Internationalität
Auslandssemester (freiwillig)

Studiengebühren
keine (nur normale Semesterbeiträge)

Akkreditiert bis
28.02.2026

Studieninhalte

Zielsetzung des Masterstudiengangs Erneuerbare Energien ist es, fachspezifische technische Expertise mit universellem Wissen im Bereich der Nachhaltigkeit zu vereinen.

Dabei werden zunächst die notwendigen technischen Grundlagen im Bereich der Mathematik, Physik, Regelungstechnik und Programmierung weiter vertieft. Dieses Grundwissen wird benötigt, um die fachspezifischen Module verstehen zu können.

Die fachspezifischen Module bilden den Kern des Studiengangs und vertiefen das technische Wissen der erneuerbaren Energietechnik. Dabei stehen die elektrische Energietechnik, die erneuerbaren Energien, Smart Grid, Smart Home, Energiemanagement, Energieeffizienz und Elektromobilität im Vordergrund.

Durch vier Wahlpflichtmodule und zwei interdisziplinäre Projektarbeiten besteht die Möglichkeit zur Vertiefung einzelner Themenfelder und eigener Interessen. Damit passt sich der Studiengang individuell auf die Interessen der Studierenden an. Durch die Wahlmodule besteht die Möglichkeit sich unter anderem im Bereich Energieinformatik und Informationssysteme, Brennstoffzellen- und Batterietechnik, der Umweltwirtschaft sowie der Umwelttechnik weiter zu vertiefen. Die Projektarbeiten erlauben eine spezifische Vertiefung der eigenen Fachinteressen. Dies können sowohl spannende Themen aus der Industrie in Kooperation mit regionalen und überregionalen Firmen sein sowie drängende Fragestellungen aus der Forschung am Umwelt-Campus.

Die Masterthesis stellt den Abschluss des Studiums dar. Dabei werden technische Fragestellungen vertieft, Lösungsansätze entwickelt, Verfahren erprobt und die Ergebnisse in schriftlicher Form sowie durch ein Kolloquium präsentiert. Die Themen kommen auch hier sowohl aus der Industrie als auch aus der Forschung am Umwelt-Campus. Die Bearbeitung der Thesis erfolgt daher entweder im Unternehmen oder am Umwelt-Campus selbst.

Aufbau des Studiums

Der Studiengang Erneuerbare Energien ist auf eine Studiendauer von vier Semestern ausgelegt und wird mit dem „Master of Sciences (M. Sc.) abgeschlossen. Der Studieneinstieg kann sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommersemester erfolgen, wobei ein Start zum Sommersemester empfohlen wird.

Das Studium ist unterteilt in drei verschiedene Bereiche:

  • Technische Grundlagen
  • Technische Vertiefung
  • Spezialisierung

Der Bereich „Technische Grundlagen“ wird abgedeckt durch Fächer im Bereich der Mathematik, Physik, Regelungstechnik und Informatik. Der Bereich „Technische Vertiefung“ behandelt die Themen elektrische Energietechnik, die erneuerbaren Energien, Smart Grid, Smart Home, Energiemanagement, Energieeffizienz und Elektromobilität. Die „Spezialisierung“ umfasst bspw. Themen wie Energieinformatik und Informationssysteme, Brennstoffzellen- und Batterietechnik, Umweltwirtschaft und Umwelttechnik.  Der Abschluss des Studiums bildet die Masterthesis und das Kolloquium.

Berufsperspektiven

Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs Erneuerbare Energien haben hervorragende Berufsaussichten in einer zukunftsträchtigen Branche. Die Energiewende und der Kampf gegen den Klimawandel erfordern innovative Technologien und Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien, der Energieeffizienz, der Energietechnik und dem Energiemanagement.

Als Fachexperte für erneuerbare Energien ergeben sich vielfältige Tätigkeitsfelder, zum Beispiel in der Planung, Entwicklung und Umsetzung von erneuerbaren Energieprojekten, in der Beratung, Analyse und Entwicklung von Energieeffizienzmaßnahmen, im Betrieb und der Entwicklung von Smart-Grid und Smart-Home-Lösungen, in der Anlagen- und Gebäudeautomation, aber auch in der Forschung und Entwicklung neuer Technologien. Die folgenden Themenfelder können exemplarisch herausgestellt werden:

  • Energieversorgungs-, Energieverteilungs- und Energieerzeugungsbranche: Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerke, Energiegenossenschaften, Energiedienstleister (Akquise, Planung, Betrieb, Optimierung)
  • Bau- und Immobilienbranche: Energieberatungsunternehmen, Planungsbüros, Bauunternehmen, Unternehmen im Bereich der Gebäudeautomation und -technik
  • Entwicklungsbranche: Hersteller im Bereich Klima, Lüftung, Energiesystemtechnik, Automatisierung, Programmierung, intelligente Managementsysteme

Die Bruttoeinstiegsgehälter für Masterabsolventinnen und -absolventen eines Ingenieurstudiengangs im Bereich der erneuerbaren Energien betragen im Mittel rund 49.000€. Mit steigender Berufserfahrung steigt das mittlere Bruttogehalt auf 64.000€ an. Je nach Branche können Gehälter bis zu 75.000€ erzielt werden.

Quelle

Qualifikationsziel des Studiengangs

Soll die Energiewende in Richtung fluktuierender erneuerbarer Energien weiter ausgebaut werden, um das langfristige Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, bedarf es großer Anstrengungen und neuer Konzepte. Am Umwelt-Campus-Birkenfeld werden die Studierenden im Masterstudiengang „Erneuerbare Energien“ auf diese Herausforderungen vorbereitet. Es wird das notwendige Wissen vermittelt, um am Arbeitsmarkt im Bereich der Erneuerbaren Energien und Umwelttechnik qualifiziert einsteigen zu können. In diesem wachsenden Themengebiet ist der Bedarf an neuen Mitarbeitenden aktuell sowie langfristig sehr hoch.

Der Abschluss „Master of Science“ im technisch/naturwissenschaftlich orientierten Studiengang „Erneuerbaren Energien“ befähigt zum Einstieg im Bereich der Erneuerbaren Energien sowie Umwelttechnik. Die Absolventen:innen verfügen über umfassendes Know-how in den genannten Bereichen. Gegenstand des Studiengangs ist der Aufbau der Kernkompetenzen Mathematik, Physik, Informatik und Regelungstechnik sowie der Fachexpertise im Bereich Energietechnik/-management, Erneuerbare Energien, Umwelttechnik und Energiesystemtechnik zur Aufnahme einer qualifizierten Erwerbstätigkeit im Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Studierenden verfügen über die erforderlichen fachlichen Kenntnisse. Sie werden damit vom Anwender (Bachelor) zum Leiter bzw. Experten weitergebildet (Master) und können damit Positionen der Projektleitung sowie der Forschung und Entwicklung einnehmen. Der Studiengang legt damit die Grundlage für eine Fachexperten- bzw. Führungspositionslaufbahn. Weiter sind die Studierenden in der Lage wissenschaftlich zu Arbeiten und zu kommunizieren. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse kritisch einordnen und verantwortlich handeln. Mit Hilfe der im Studium erworbenen Qualifikationen werden die Studierenden in ihrer individuellen Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und in die Lage versetzt, eigenständig wissenschaftliche Themen bzw. vertiefende technische Fragestellungen zu strukturieren und zu erarbeiten sowie die Ergebnisse zu dokumentieren. Sie können wirtschaftliche Vorgänge verstehen und betriebswirtschaftlich handeln. Alternativ zum direkten Berufseinstieg kann über eine Promotion auch ein wissenschaftlich qualifizierter Werdegang eingeschlagen werden.

Neben der grundlegenden sowie weiterführenden naturwissenschaftlichen Ausbildung mit den Schwerpunkten Physik, höhere Mathematik und Analysis sowie Informatik werden auch ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse gezielt vermittelt und vertieft. Hierzu gehören unter anderem die Bereiche Regelungstechnik und elektrische Energietechnik. Die Studierenden besitzen durch ihr Studium eine breite ingenieur- und naturwissenschaftliche Wissensgrundlage, die es ihnen ermöglicht, sich schnell und zielorientiert in unterschiedliche Spezialgebiete einarbeiten zu können. Aufbauend auf diesen Grundlagen vertiefen sich die Studierenden in den Themen der „Erneuerbaren Energien“. Diese sind unter anderem die Energiesystemtechnik und rationelle Energieverwendung, Energienutzung und Energietechnik der erneuerbaren Energien, die Umwelttechnik, die Anlagenprojektierung, das Energiemanagement von Smart Grid und Smart Home, die Gebäudeautomation, Wärmerückgewinnung und energieeffiziente Raumlufttechnik, die Brennstoffzellen- und Batterietechnik, die Energieinformatik sowie die Automatisierungstechnik und SPS-Technik. Neben den Fachkompetenzen verfügen die Studierenden aufgrund der im Lehrplan verankerten „Soft Skills“ über Diskussionsfähigkeit, wodurch die Absolventen:innen eine verantwortungsbewusste Durchsetzungs- oder Kompromissfähigkeit sowie ein hohes Maß an sozialer Problemlösungskompetenz erlangen.

Der Studiengang baut vorzugsweise auf dem Bachelor-Studiengang „Erneuerbare Energien“ auf und verbreitert und vertieft dieses Wissen, so dass die Absolventen:innen ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der entsprechenden natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen nachweisen können. Darüber hinaus sind sie in der Lage, die theoretischen Grundlagen und Methoden in spezifischen Bereichen durch Wahlpflichtfächer und verschiedene Projekte zu vertiefen und sich den aktuellen Stand der Forschung auf dem jeweiligen Gebiet zu erarbeiten. Bezüglich ihres Verständnisses sind die Absolventen:innen in der Lage, komplexe Sachverhalte zu analysieren und das erlernte Wissen auch im komplexen Kontext anzuwenden. Nach Abschluss des Studiums zieht es die meisten unserer Absolventen:innen in den Industriebereich der Energietechnik. Aber die Absolventen:innen stellen sich auch, beispielsweise im Rahmen der akademischen Fortbildung, Herausforderungen wie der operativen Umsetzung spannender Forschungsfragen.

Bewerbung & Einschreibung

Die Bewerbung für den Studiengang „Erneuerbare Energien“ erfolgt online. Dafür werden nachfolgende Unterlagen benötigt (siehe auch hier):

  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Zeugnis der Fachhochschulreife/Hochschulreife (inkl. Zeugnis der Berufsausbildung/freiwilliges soziales Jahr o. ä., falls vorhanden)
  • Bachelorzeugnis (bzw. aktuelle Notenbescheinigung und Durchschnittsnote, sofern Zeugnis noch nicht vorliegt)
  • Kopie des Personalausweises
  • Exmatrikulationsbescheinigung (falls von extern und falls bereits vorliegt)

Wichtige Hinweise zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens:

  • Zunächst ist eine Registrierung im Bewerberportal erforderlich.
  • Nach erfolgreicher Registrierung ist ein Login im Bewerberportal möglich und die Bewerbung kann gestartet werden.
  • Nach vollständiger Eingabe der Daten wird ein Anmeldeantrag erstellt und eine Bewerbernummer vergeben. Dabei müssen relevante Dokumente, Zeugnisse, etc. amtlich beglaubigt sein.
  • Der Semesterbeitrag muss nicht im Voraus gezahlt werden, sondern erst nach Prüfung durch die Sachbearbeiter:innen und nach Aufforderung per Mail.
  • Über das Online-Portal kann über die Bewerbernummer und das entsprechende Passwort der Status der Bewerbung abgerufen werden. Weiter werden dort wichtige Informationen zur Bewerbung angezeigt (z.B. fehlende Unterlagen).
Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassungsvoraussetzungen sind in der allgemeinen Prüfungsordnung sowie der Fachprüfungsordnung des Masterstudiengangs „Erneuerbare Energien“ verankert (letzter Stand: 07.02.2024) und im Publicus der Hochschule Trier veröffentlicht.

Die wichtigsten Zulassungsvoraussetzungen sind nachfolgend zusammengefasst:

  • Zeugnisabschluss mit einer Gesamtnote von in der Regel mindestens 2,5.
  • Fachliche Orientierung des nachgewiesenen Hochschulabschlusses, welcher wesentliche Inhalte eines überwiegend naturwissenschaftlichen und/oder ingenieurwissenschaftlichen Studiums umfasst.
  • Nachweis über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse (mind. C1-Zertifikat, bzw. TestDaF-Niveaustufe 4, bzw. DSH 2).

Über die Eignung zum Studium sowie über etwaige Auflagen entscheidet ein Zulassungsausschuss (§ 4 der Prüfungsordnung).

Weitere Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen für ein Hochschulstudium

Flyer zum Studiengang

Download des Flyer zum Studiengang "Erneuerbare Energien" Master of Science

Kontakt & Beratung

Prof. Dr. Fabian Kennel
Prof. Dr. Fabian Kennel, Dipl.-Ing.
Studiengangsleiter FB Umweltplanung/Umwelttechnik - Erneuerbare Energien

Kontakt

+49 6782 17-1790

Standort

Birkenfeld | Gebäude 9925 | Raum 9

Sprechzeiten

Montag 09:00 - 10:30 Uhr und nach Vereinbarung per Mail

Frag die Studies

Unsere Studierenden standen einmal vor den gleichen Herausforderungen wie Sie. Sie möchten lieber auf deren Erfahrungen zurückgreifen und Ihre Fragen direkt an Studierende stellen? Kein Problem, schreiben Sie einfach eine E-Mail an:

frag-die-studies(at)umwelt-campus.de

Fact-Sheet zum Studiengang

Download des Flyer zum Studiengang "Erneuerbare Energien" Master of Science
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