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Pi und More in Stuttgart

Das offene The Things Network in der praktischen Anwendung

Stell Dir vor: Du hast einen kleinen, stromsparenden Sensor, der funkt mit einer Batterieladung ein Jahr lang Daten kostenlos ins Internet der Dinge.

Genau das ist das Thema unseres Workshops. Basis ist TTN (The Things Network) – ein Community-betriebenes LoRaWAN-Netzwerk, das in der Region Stuttgart bereits eine gewisse Verbreitung hat und im gesamten Landkreis Böblingen flächendeckend ausgebaut ist. LoRa steht für Long Range, die typische Reichweite beträgt 2 km in der Stadt und 15 km auf dem Land. Im Gegensatz zum Mobilfunk oder WLAN werden nur ein paar Bytes übertragen, jedoch mit sehr wenig Energiebedarf (25 mW Sendeleistung). 

Im Workshop baust Du exemplarisch einen Lora-Node (Sensorknoten), mit dem Du Klimadaten per TTN überträgst und online darstellst. Du arbeitest mit dem IoT-Octopus, einem Experimentierboard auf Basis des verbreiteten Mikrocontrollers ESP8266. Der IoT-Octopus hat Wifi, einen Raumklimasensor BME680 und RGB-LEDs onboard, so dass erste Projekte ohne Löten oder Steckbrett möglich sind. Zur Erweiterung hat das Experimentierboard einen Steckplatz für Featherwings, der mit einem TTN-Funkmodul bestückt ist.

Programmiert wird mit der IoT-Werkstatt, eine fertig konfigurierte Arduino-Umgebung auf Basis von Ardublock. Das ist ein grafisches Programmierwerkzeug, in der man sich auch ohne Vorkenntnisse zurechtfindet. Für zahlreiche Funktionen – wie beispielsweise das Versenden einer Nachricht oder das Einrichten eines Webservers – sind fertige Blöcke vorhanden, die nur parametriert werden müssen.

Die per TTN übertragenen Daten sind verschlüsselt und jeder hat nur Zugriff auf seine eigenen Daten. Man kann seine Daten jedoch auch der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und so die Entwicklung von Open Data bzw. Open Region fördern.

Für Einsteiger ab 14 Jahre, 2er-Teams, 8 x 2 Plätze.

Mit Guido Burger und Gerhard Bäurle

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