Der Umwelt-Campus Birkenfeld und die Expertengruppe IoT des Digital Gipfels präsentieren ein innovatives Konzept zur Aus- und Weiterbildung im Bereich IoT und Machine-Learning
Die Zukunftstechnologien Internet der Dinge (IoT) und Künstliche Intelligenz sind Grundlage für Industrie 4.0 und viele neue Geschäftsmodelle. Aufgrund ihrer disruptiven Eigenschaft stellen sie das Bildungssystem vor große Herausforderungen. Gleichzeitig ermöglichen sie aber auch völlig neue Ausbildungskonzepte: Beim Internet der Dinge geht es immer um die Verknüpfung digitaler Systeme mit der realen Welt. Was auf den ersten Blick nach trockener Informatik und langweiliger Programmierung am Computer klingt, wird durch das „Ding“ plötzlich „begreifbar“ und entwickelt dadurch eine eigene Faszination.
Das Internet der Dinge anfassbar machen lautet deshalb die Devise der IoT-Werkstatt. Basierend auf dem eigens für den Bildungseinsatz konzipierten Octopus-Board, dem weitverbreiteten Arduino-Ökosystem und der um mächtige IoT-Funktionen erweiterten grafischen Programmiersprache Ardublock können auch Anfänger schnell und ohne quälende Syntaxprobleme ihre kreativen Ideen umsetzen. Wer puzzeln kann, der kann auch programmieren. Mit der einmaligen Verbindung von Maker-Welt, Bildung und Industrie ermöglicht das Konzept den durchgängigen Transfer von der Schule in die betriebliche Aus- und Weiterbildung bis hin zur industriellen Prototypenentwicklung. MQTT, REST, LoRa, NFC, GSM und WiFi lassen sich quasi spielerisch begreifen und nutzen.
Mit einem eintägigen IoT-Hackathon hält ein neues Format Einzug in die Informatik-Ausbildung. Das Design-Thinking Konzept nach dem Motto „erst Denken, dann Digitalisieren“ lässt kreative Ideen blitzschnell Realität werden. Auf dem Gemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz präsentiert der Umwelt-Campus verschiedene Projekte, die unter anderem während der kürzlich in der Staatskanzlei in Mainz stattgefundenen Innovationswerkstatt entwickelt wurden. Das Spektrum der am Stand vorgestellten Schüler-Anwendungen reicht von der intelligenten Wäscheklammer über den smarten Kleiderschrank bis hin zu Smart-Home und Wearables.
Ein besonderes Highlight am Stand ist eine Machine-Learning Anwendung zur elektronischen Nase. Basierend auf dem im Octopus-Board integrierten BME680 Umweltsensor demonstriert das Forschungsprojekt COSY das Zusammenspiel von IoT, Deep-Learning Algorithmen und Cloud-Computing. Apfelsaft, Sprudel oder Wein, allein auf der Basis der Geruchsinformation kann das System blitzschnell ein Getränk im Glas klassifizieren.
Interessierte Standbesucher können die IoT-Plattform auf der CeBIT 2018 am Forschungsgemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz ausprobieren (Halle 27 Stand G76).
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