Informationstechnologie basiert auf dem Zusammenspiel von Hardware und Software. Während die Hardware die physische Voraussetzung eines IT-Systems darstellt, bestimmt die Software über das Verhalten des Systems. Fragen der Ressourceneffizienz wurden jedoch in der Vergangenheit selten in Bezug auf Software gestellt und falls doch, geschah dies nicht mit einer einheitlichen Systematik. Bei der Bewertung der Umweltauswirkungen, wie Energie- und Rohstoffverbrauch, wird das IT-System häufig auf die Hardware beschränkt.
Dabei sind steigende Anforderungen der Software eine häufige Ursache für den Erneuerungsbedarf von Hardware und die damit verbundenen Umweltbelastungen durch die Herstellung. Die Beurteilung der Umweltwirkungen von Software sollte daher besser quantifizierbar gemacht werden.
Im Projekt Sustainable Software Design wurde eine Methodik entwickelt, um Umweltwirkungen von Software abzuschätzen und zu bewerten. Die Methodik soll sowohl Entwickler*innen beim Design ressourceneffizienter Software als auch Beschaffer*innen bei der Bewertung bestehender Softwareprodukte unterstützen.
Zur Entwicklung der Methodik und entsprechender Kriterien sowie korrespondierender Indikatoren wurden bestehende Bewertungsansätze analysiert. Die Methodik wurde anschließend anhand von Fallbeispielen evaluiert. Entstanden ist ein Kriterienkatalog sowie ein Beschaffungsleitfaden für nachhaltige Softwareprodukte.
Über die Seite des Umwelt Bundesamtes kann der Abschlussbericht zum Projekt geladen werden.
Konsortium | Hochschule Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld), Institut für Softwaresysteme, Öko-Institut e.V. Institut für angewandte Ökologie (Berlin) |
Laufzeit | Juli 2015 – Juni 2017 |
Gefördert durch | Umweltbundesamt (UBA) im Programm Umweltforschungsplan (UFOPLAN) |
Fördersumme | 56.053 € |
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