Um die Arbeit von Winzern, Kellermeistern, Genossenschaften, Händlern und Sommeliers zu erleichtern, wird mit PINOT die menschliche Wahrnehmung von Nase, Zunge und Mund mit Sensoren und künstlicher Intelligenz unterstützt. PINOT ergänzt die menschliche Wahrnehmung mit reproduzierbaren Messwerten, welche die relevanten sensorischen Parameter widerspiegeln. Die Messungen erfolgen mit Sensoren und die digital vorliegenden Daten werden mit künstlicher Intelligenz in Metriken für Trauben, Most und Wein übersetzt. Diese Metriken werden so gestaltet, dass Handlungsempfehlungen für Winzer und Kellermeister daraus abgeleitet werden können. Ferner werden die Messwerte und Metriken mittels künstlicher Intelligenz in Texte übersetzt, die den Geschmack von Weinen für Menschen nachvollziehbar beschreiben. Händler werden dadurch unterstützt, zuverlässiger und einfacher Fehllieferungen oder Betrug zu erkennen. Ziele des Vorhabens sind somit zum einen die Erforschung geeigneter digitaler Sensorsysteme, welche im Feld oder im Handel als mobile Handgeräte und im Keller oder Handel als Labor-Systeme eingesetzt werden können. Zum anderen werden Software-Systeme prototypisch erstellt, welche die Messwerte dokumentieren und analysieren können. Ferner werden in PINOT Software-Systeme prototypisch implementiert, welche die Messwerte mit künstlicher Intelligenz in geeignete Metriken und Texte übersetzen. Dadurch wird es möglich entlang der Produktionskette von Wein durchgängig von der Traube bis zum Konsumenten den Geschmack von Wein digital festzuhalten und PINOT ebnet damit künftigen, weiteren Forschungen und Optimierungen in diesen Arbeitsprozessen den Weg.
Konsortium | Weincampus Neustadt am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz (Verbundkoordinator), Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier, Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), Genie Enterprise Inc., Wille Engineering, Vineyard Cloud GmbH, Weingut Lergenmüller Gbr. |
Laufzeit | März 2021 – März 2024 |
Gefördert durch | Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Programm "Digitalisierung in der Landwirtschaft" |
Fördersumme | 2.974.792 €, Anteil der Hochschule Trier: 434.138 € |
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