Die Steinbachtalsperre ist eine Trinkwassertalsperre mit 33 ha Wasseroberfläche zwischen dem Idarwald und dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald bei Sensweiler. Für die Sanierung des Staudamms wurde der Wasserstand zeitweise stark abgesenkt. Vor diesem Hintergrund werden am Wasserkörper der Talsperre gewässerökologische Begleituntersuchungen durchgeführt.
2018 wurde mit der Erfassung limnologischer Faktoren in einmonatigem Intervall begonnen und bis 2022 fortgeführt.
Im Jahr 2018 wurde der Zustand der Biotope in und um die Talsperre erfasst und mögliche naturschutzrelevante Strukturen und Lebensgemeinschaften erkannt. Darüber hinaus wurde das Makrozoobenthos beprobt und analysiert und es wurden Kartierungen der aquatischen Makrophyten in der Talsperre angefertigt. Zusätzlich wurde eine Analyse der Sedimente durchgeführt um mögliche Kontaminationen durch Schwermetalle und hohe Gehalte an den Pflanzennährstoffen Phosphor und Stickstoff zu identifizieren.
Im Jahr 2019 wurde ein Konzept für ein biologisches Management für die Zeit nach Wiedereinstau sowie Empfehlungen für Ab- und Einstau aus ökologischer Perspektive erarbeitet.
Im Jahr 2020 wurde die Habitateignung für Edelkrebse untersucht. Außerdem wurden die hohen Mangankonzentrationen im Rohwasser genutzt um mögliche Gründe dafür, sowie die ökotoxikologische Relevanz des Mangans zu erörtern.
Im Jahr 2021 wurden neben dem Monitoring des Wasserkörpers der Talsperre, Grundwasseraustritte kartiert, Schüttungsmengen ermittelt und physiko-chemische Wasseranalysen durchgeführt. Vergleichend wurden hier auch die zwei größeren Zuflüsse der Talsperre, Steinbach und der Zufluss über die nördliche Seite, mit erfasst. Zudem wurde die im Jahr 2019 begonnene, dann aber aufgrund der geringen Wasserspiegelabsenkung ausgesetzte Reduktion des Fischbestandes fortgesetzt, als der Wasserspiegel dann tatsächlich abgesenkt wurde.
Im Jahr 2022 wurde das Monitoring des Wasserkörpers der Talsperre fortgeführt. Es wurden im monatlichen, im Sommerhalbjahr zweiwöchentlichen, Intervall Tiefenprofile limnologischer Schlüsselfaktoren aufgenommen.
Konsortium | Hochschule Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld) |
Laufzeit | Januar 2018 - Dezeber 2022 |
Gefördert durch | Wasserzweckverband im Landkreis Birkenfeld |
Fördersumme | ca. 100.000 € |
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