Software hat, als Grundlagentechnologie des Internets, einen signifikanten Einfluss auf Energieverbrauch, -effizienz, die Nutzungsdauer von Hardware und dadurch den Energie- und Ressourcenverbrauch von IKT insgesamt.
Aktuellen Studien zufolge trägt alleine der Energieverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnologie mehr als 2% zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Bezogen auf den gesamten Stromverbrauch inklusive Produktion und Betrieb (z.B. von Rechenzentren) liegt der Anteil der IKT derzeit bei rund 8%, und es gibt Studien, die besagen, dass dieser Anteil bis 2030 auf über 20% ansteigt. Trotz der großen Rolle, die dabei Software spielt, steckt die Entwicklung von Normen und Empfehlungen für nachhaltige Software noch in den Kinderschuhen. Rechtlich bindende Anforderungen bezüglich der Energieeffizenz von Software gibt es derzeit weder auf europäischer noch deutscher Ebene. In Softwareentwicklungsprojekten spielt Nachhaltigkeit immernoch häufig keine oder eine eingeschränkte Rolle.
Das Projekt ‚Potentials of Green Coding‘ soll den Stand der Technik in der Entwicklung nachhaltiger Software (Green Coding Praktiken) festhalten und deren Anwendbarkeit in der Wirtschaft erforschen. Als Projektpartner forscht die HTW Berlin zur Implementierung von Green Coding-Praktiken in die Ausbildung von IT-Fachkräften, vor allem in Hochschulcurricula und die Gesellschaft für Informatik
erkundet die Verbreitung von Green Coding Praktiken in der Industrie.
Laufzeit | Juni 2022 - November 2023 |
Konsortium | Gesellschaft für Informatik (GI), Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (htw-berlin), Hochschule Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld, Institut für Softwaresysteme) |
Gefördert durch | Internet Society Foundation |
Fördersumme | 196.500 €; Anteil der Hochschule Trier: 55.900 € |
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier