Digitaler Zwilling Wasserwirtschaft

DZW

Foto: Adobe Stock

In Anlehnung an die Initiative „Industrie 4.0“ führte die „German Water Partnership“ den Begriff „Wasser 4.0“ ein, der die Digitalisierung und Automatisierung in den Mittelpunkt einer Strategie für eine ressourceneffiziente, flexible und wettbewerbsfähige Wasserwirtschaft stellt und die Transformation zu Cyber-Physical-Systems beschreibt. Die optimale Vernetzung virtueller und realer Wassersysteme ist dabei essentiell und soll in Zukunft für Planung, Bau und Betrieb berücksichtigt werden. 
Das Forschungsprojekt "Digitaler Zwilling Wasserwirtschaft" (kurz: DZW) dient dazu, die Einsatzbereiche und Potenziale von künstlicher Intelligenz im Umfeld von Wasseraufbereitung, Wasserwerken etc. zu beleuchten. 
Die Kooperation zwischen der Hochschule Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld) und dem DFKI hat unter anderem zum Ziel, in Zusammenarbeit mit Wasserwerken und diversen Unternehmen aus dem Wasser-Sektor gemeinsame Referenzmodelle zu entwickeln. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen zukünftig als praxistauglicher Ansatzpunkt für die Entwicklung von Digitalisierungsmaßnahmen dienen. Im Mittelpunkt des Projekts steht das Potenzial der Entwicklung von digitalen Zwillingen in der Wasserwirtschaft. 
Ein digitaler Zwilling ist ein virtuelles Abbild eines physischen Produkts oder Prozesses, welches mit realen Daten versorgt wird, die meist durch Sensoren oder ähnlichen Messwerkzeugen bereitgestellt werden. Durch den Einsatz eines digitalen Zwillings können Unternehmen eine realistische Modellierung vornehmen und Produktionsprozesse optimieren und planen, bereits vor Inbetriebnahme oder während des laufenden Betriebs. Konkrete Anwendungsfälle in der Wasserwirtschaft sind die Ortung eines Lecks, die Energieeffizienz, die Verbesserung der Wasserqualität, die Planung der Wartungsarbeiten und die frühzeitige Reaktion auf Notfälle. Basis hierfür sind Simulations- und Prognosemodelle, die mit Hilfe eines digitalen Zwilling erstellt werden können.

Konsortium Hochschule Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld), Institut für Softwaresysteme, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Laufzeit Juli 2022 - Juni 2027
Gefördert durch Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz
Fördersumme 165.000 €; Anteil der Hochschule Trier: 40.000 €

Projektleitung an der Hochschule Trier:

Prof. Dr. Stefan Naumann
Prof. Dr. Stefan Naumann, Dipl.-Inform.
Professor FB Umweltplanung/Umwelttechnik - FR Informatik

Kontakt

+49 6782 17-1217
+49 6782 17-1454

Standort

Birkenfeld | Gebäude 9925 | Raum 133

Sprechzeiten

Dienstags, 12.30-13.00 sowie nach Absprache per E-Mail sowie bei Anwesenheit.
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