Das Projekt DigiBioReakt arbeitet an der Schnittstelle zwischen additiver Fertigung (3D-Druck) im Maschinenbau und der Bioverfahrenstechnik. Ziel ist die additive Fertigung von Kleinserien und Prototypen von Bioreaktoren, die speziell an den jeweiligen Organismus angepasst sind. Hierbei treten bisher vor allem Herausforderungen hinsichtlich der Dichtheit der Bauteile, der Produktion in kurzer Zeit und der Verarbeitung autoklavierbarer Materialien auf. Autoklavierbare Materialien sind solche, die in einem Autoklaven - einem unter Druck gesetzten Behälter - sterilisiert oder behandelt werden können. Diese Materialien müssen in der Lage sein, hohen Temperaturen und Drücken standzuhalten, die im Autoklaven während des Sterilisations- oder Behandlungsprozesses herrschen.
DigiBioReakt beschäftigt sich daher mit einem neuartigen Druckverfahren, welches die Fertigung autoklavierbarer Materialien innerhalb kurzer Produktionszeiten ermöglicht. Dabei wird zum einen die Veränderung der Materialeigenschaften (Materialdegradation) infolge der Autoklavierzyklen untersucht. Zum anderen werden neuartige, autoklavierbare Bioreaktoren und Komponenten entwickelt und gefertigt, die entgegen der verbreiteten Single-Use Ansätze im Bereich der Bioreaktoren aus Kunststoff für die Mehrfachnutzung geeignet sind.
Konsortium | Hochschulinterne Kooperation von Prof. Dr.-Ing. Michael Wahl, Prof. Dr. rer. nat. Stefan Trapp und Prof. Dr.-Ing. Percy Kampeis |
Laufzeit | Juli 2023 - Dezember 2024 |
Gefördert durch | Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz |
im Programm | HAW-direkt |
Fördersumme | 300.000 € |
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier