Feni-X

Das Forschungsprojekt Flexibilität und Effizienz in Produktionsnetzwerken – Entschiedene Reaktion auf X (Feni-X) zur Bestimmung und zum Management von Resilienz entwickelt ein umfassendes Verfahren, das Unternehmen hilft, widerstandsfähiger gegen Störungen und Krisen zu werden. Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ in der Fördermaßnahme „Dynamische Wertschöpfungsnetzwerke im turbulenten Umfeld – Aufbau von Resilienz in produzierenden Unternehmen (Resipro)“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor. Durch Umweltanalyse, Bewertungsmetriken, einen Maßnahmenkatalog und Monitoring soll die Resilienz produzierender Betriebe nachhaltig gesteigert werden.

Stand heute

Produktionsunternehmen stehen vor zunehmenden Herausforderungen: Lieferengpässe, Produktionsausfälle und komplexe Liefernetzwerke erfordern flexible, proaktive Lösungen. Fehlende Bauteile sind schwer zu ersetzen, Produktionsnetzwerke können nicht in Echtzeit überwacht werden, und kurzfristige Bedarfsänderungen lassen sich oft nicht schnell genug umsetzen. Auch der strukturierte Austausch verteilter Informationen zu unvorhersehbaren Störungen ist bislang nicht ausreichend gegeben.

Resilienz als Wettbewerbsvorteil

Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre Produktionsprozesse und -netzwerke resilienter gestalten. Das bedeutet, sie müssen in der Lage sein, auf unerwartete Herausforderungen schnell und effizient zu reagieren. Ein durchdachtes Resilienzmanagement kann helfen, Produktionskapazitäten flexibler zu nutzen, Lieferkettenunterbrechungen abzufedern und betriebliche Risiken zu minimieren.

Hier setzt das Projekt an

Das Forschungsprojekt untersucht vier zentrale Anwendungsfälle zur Resilienzsteigerung:

  • Additive Fertigung als Substitutionsverfahren: Fehlende Bauteile können durch 3D-Druck flexibel ersetzt werden.
  • Umfassende Anlagenüberwachung und Stresstests: Produktionssysteme werden widerstandsfähiger und ausfallsicherer gestaltet.
  • Erweiterung und Verbindung digitaler Zwillinge: Digitale Simulationen helfen, Produktionsnetzwerke besser zu planen und Störungen vorherzusehen.
  • Frühe datengestützte Verknüpfung von Produktentwicklung und Produktionsnetzwerkplanung: Durch frühzeitige Integration lassen sich resiliente Strukturen schaffen.

Ein Blick in die Zukunft

Mit den Ergebnissen dieses Projekts können Unternehmen ihre Resilienz systematisch erhöhen. Sie werden in die Lage versetzt, fehlende Komponenten effizient zu ersetzen, unvorhersehbare Lieferkettenprobleme zu bewältigen und Produktionsausfälle zu minimieren. Zudem entstehen neue digitale Planungs- und Steuerungswerkzeuge sowie innovative Resilienzkonzepte für Mitarbeitende und Organisationen.

Gefördert durch:

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