Robotik-Hub Oberrhein

In der Interreg-Region „Oberrhein“ stehen Unternehmen, insbesondere KMUs, vor großen Herausforderungen. Die Grenzlage und hohen Lohnkosten machen es schwer, im internationalen Wettbewerb mitzuhalten. Gleichzeitig fehlen qualifizierte Fachkräfte, was zu unbesetzten Positionen führt. Die Hochschule Trier und die Hochschule Karlsruhe möchten mit dem "Robotik-Hub Oberrhein" ein grenzüberschreitendes Netzwerk von Robotik-Stützpunkten aufbauen, um Unternehmen bei der Einführung von Automatisierungslösungen zu unterstützen und so die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken. 

Projektziele 

Das Projekt zielt darauf ab, spezialisierte und vernetzte Robotik-Stützpunkte zu etablieren. Diese Stützpunkte, die den „Robotik-Hub Oberrhein“ bilden, bieten KMUs Zugang zu Technologien wie Industrierobotik, mobiler Robotik, Bildverarbeitung, KI und Prozesstechnik. Ein Schwerpunkt liegt auf der Durchführung von Machbarkeitsstudien und der Bereitstellung wissenschaftlich fundierter Informationen, die KMUs helfen, Robotik effizient in ihre Prozesse zu integrieren. Die Unterstützung reicht von der Konzeption bis zur Implementierung von Robotersystemen. 

Maßnahmen 

Während der 42-monatigen Laufzeit werden in verschiedenen Partner-Standorten Robotik-Stützpunkte mit spezialisierter Infrastruktur aufgebaut. Diese sind auf die spezifischen Bedürfnisse der Region abgestimmt und bieten Schulungen, Informationsveranstaltungen sowie Machbarkeitsstudien an. Besonderes Augenmerk liegt auf der Ausbildung von Fachkräften, da viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, intern genügend Know-how für die Robotik-Einführung aufzubauen. Zudem sollen neue Technologien im Rahmen von Transferprojekten getestet werden, um Unternehmen auf bevorstehende Investitionen vorzubereiten. 

Projektpartner 

Zu den Partnern gehören die Hochschule Trier, die Hochschule Karlsruhe sowie weitere Hochschulen und Industriefirmen. Jeder Partner bringt eigene Kompetenzen und Ausstattungen ein, die im Rahmen des Netzwerks komplementär genutzt werden. So können Unternehmen herstellerunabhängige Unterstützung bei der Einführung von Robotiksystemen erhalten. 

Finanzierung 

Das Projekt „Robotik-Hub Oberrhein“ wird ausschließlich durch die Carl-Zeiss-Stiftung (CZS) finanziert, mit einer Fördersumme von jeweils 250.000 € für die Hochschule Trier und die Hochschule Karlsruhe. Diese Finanzierung stellt eine Zusatzfinanzierung zu den Projekten „Robot Hub Academie“ und „Robot Hub Transfer“ dar, um die notwendigen Maßnahmen für die Einrichtung des Robotik-Hubs in der Region Oberrhein zu ermöglichen. 

Wesentliche Mehrwerte einer Förderung durch die Carl-Zeiss-Stiftung 

  • Erhalt und Durchführung von EU-Projekten: Die Förderung sichert die Fortführung und erfolgreiche Durchführung der Interreg-Projekte. 
  • Finanzielle Lücke schließen: Sie unterstützt bei der Aufbringung des Eigenanteils der Hochschulen. 
  • Entlastung des Projektmanagements: Die Stiftung übernimmt die Kosten für das aufwendige Projektmanagement und die Kommunikation, besonders wichtig bei internationalen Förderprojekten. 
  • Unterstützung der Wissenschaft: Die Förderung ermöglicht Forschungsprojekte, die ohne zusätzliche Mittel nicht realisiert werden könnten. 
  • Förderung von Gesellschaft und Bildung: Die Projekte haben einen direkten positiven Einfluss auf Unternehmen, Schüler und die Gesellschaft und stärken den Wissenstransfer. 
  • Keine Grundfinanzierung des Lehrbetriebs: Die Unterstützung richtet sich gezielt auf Zusatzprojekte und nicht auf die Basisfinanzierung der Hochschule, was den spezifischen gesellschaftlichen Mehrwert unterstreicht. 
  • Stärkung internationaler Zusammenarbeit: Die Förderung ermöglicht die effektive Umsetzung von internationalen Kooperationen, die ohne die notwendige Finanzierung behindert wären. 

Gefördert durch:

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