Im Wintersemesters 2009/10 starteten vier Studenten aus dem Masterstudiengang Umwelt- und Betriebswirtschaft unter Leitung von Prof. Dr. Christian Kammlott ein Praxisprojekt, mit dem sie das frische Wissen von der Hochschule direkt in der Praxis anwenden konnten. Ziel war es, einen professionellen Businessplan und eine Unternehmensbewertung für ein junges Unternehmen, das für die bevorstehende Expansion Finanzmittel akquirieren musste, zu erstellen.
„pamper24“ aus Neustadt an der Weinstrasse handelt mit Kinderwagen, Wickeltaschen und Accessoires aus dem Bereich Kleinkinderstausstattung. Typisch für junge und schnell expandierende Unternehmen: es gab „Wachstumsschmerzen“ und eine zügige Professionalisierung in den Bereichen Finanzplanung und Finanzierung war notwendig, vor allem um den stark ansteigenden Finanzierungsbedarf erfolgreich gegenüber Banken darstellen und schließlich verhandeln zu können. Eine naheliegende Aufgabe für das studentische Team, das diese Themen gerade erst im Kurs „Finance“ bearbeitet hatte und der Startschuss für ein spannendes Praxisprojekt.
Während des ersten Meetings war es nicht nur wichtig Projektinhalte und –ziele herauszustellen, sondern vielmehr musste der „Auftraggeber“ angesichts der zu gewährenden tiefen Einblicke in das Unternehmen zunächst von der Kompetenz und Integrität der Studenten überzeugt und eine Vertrauensbasis geschaffen werden. In den darauffolgenden Projektabschnitten wurden eine Markt- und Wettbewerbsanalyse, eine Finanzanalyse und eine Finanzplanung erstellt, der sich eine Unternehmensbewertung anschloss. Dies alles wurde schließlich im Rahmen einer Abschlusspräsentation in den gerade bezogenen vergrößerten Geschäftsräumen von pamper24 (keine Garage mehr, aber dennoch mit echtem „start-up-Feeling“) vorgestellt. Ein echter Erfolg – denn das Finanzmodell wird zukünftig sowohl für die interne Planung des Unternehmens als auch für die Kommunikation mit den Finanzinstituten eingesetzt. Weiteren Expansionen steht nun zumindest aus finanzplanerischer Sicht kaum noch etwas entgegen….und wer weiß, womöglich haben die Studenten ja auch Gefallen an dem einen oder anderen Produkt gefunden, unserer demografischen Entwicklung kann das sicher nicht schaden.
Bearbeitet von:
vier Studenten aus dem Masterstudiengang Umwelt- und Betriebswirtschaft
Unter Leitung von:
Prof. Dr. Christian Kammlott
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