Die Megatrends Nachhaltigkeit, Klimawandel und Urbanisierung sowie der gesellschaftliche Wertewandel hin zu alternativen Wirtschaftstheorien wie zum Beispiel der Post-Wachstums-Ökonomie sind die wesentlichen Treiber dieser Neujustierung des Wertschöpfungsbegriffs. Auch Regionalität spielt hierbei eine wichtige Rolle. Erste praxisrelevante Berechnungen und Ansätze zu regionalen Wertschöpfungsbeiträgen sind für öffentliche Bauvorhaben, die Daseinsvorsorge, touristische Destinationen sowie für nachhaltige Energieversorgung auf kommunaler Ebene durchgeführt worden.
Als innovatives Vorreiterunternehmen der Bio-Lebensmittel-Branche förderte die Upländer Bauernmolkerei mit dem vorliegenden Projekt die Erarbeitung eines neuen betriebswirtschaftlichen Ansatzes zur Ermittlung des regionalen Wertschöpfungsbeitrags eines Unternehmens. Hierbei diente sie als Betrachtungsobjekt und lieferte die für die Berechnung benötigten Zahlen, Daten und Fakten, die von den Studierenden detailliert im Hinblick den jeweiligen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung untersucht wurden. Das Ergebnis der Wertschöpfungsanalyse kann sich sehen lassen! Rund 4,4 Millionen Euro hat das Unternehmen im Jahr 2015 mindestens zur Stärkung der Region beigetragen. Dieses Projektergebnis wurde am 21.12.2015 in Usseln einem breiten Fachpublikum vorgestellt. Zahlreiche Vertreter der Presse, der Politik, lokaler Banken, Lobbyorganisationen sowie die Geschäftsführung und einige Gesellschafter der UBM waren bei diesem Termin anwesend. Das Ergebnis wurde sehr positiv aufgenommen und die Ergebnispräsentation mit einer anregenden Diskussionsrunde geschlossen. Das Thema wurde in mehreren Presseberichten aufgenommen und trägt auch so zur Weiterentwicklung und Kommunikation dieses innovativen Themas bei.
Leitung: Prof. Dr. Christian Kammlott
Studierende: Ufuk Aliakar; Florian Diener; Svenja Knetsch; Maximilian Maas
Upländer Bauernmolkerei: Frau Karin Artzt-Steinbrink; Herr Tobias Kleinsorge
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