Im vergangenen Jahr 2019 wurde für das MINT-Mobil des Umwelt-Campus eine Kunststoffrecyclinganlage von Studierenden des Hauptfachseminars von Prof. Dr.-Ing. Michael Wahl aus dem Fachbereich Umweltplanung/Umwelttechnik entwickelt und konstruiert. Mit Hilfe dieser Anlage ist es möglich, Kunststoffreste zu Filament für den 3D-Druck zu recyceln.
Während des Sommersemesters wurde die Anlage von den Studierenden zusammen entwickelt und ausgearbeitet. Bei der Entwicklung wurde Wert darauf gelegt, dass Schüler diese selbstständig bedienen können, wodurch das Interesse am Recycling und dem technischen Wissen dahinter geweckt werden soll. Um den Weg der Wiederverwertung möglichst aufschlussreich darzustellen, wurden die Prozessschritte des Recyclings in einzelne Stationen aufgeteilt: Waschen, Trocknen, Zerkleinern, Extrudieren und Aufwickeln. Hierbei stellt jede Station einen einzelnen Prozessschritt dar.
Kunststoffreste, wie beispielsweise PET-Flaschen, müssen vor dem Zerkleinern zunächst vorbereitet werden. Dazu werden Flaschenhals und -boden entfernt, die Flaschen gereinigt, getrocknet und flach gewalzt. Sobald die Flaschen durch den Schredder zerkleinert wurden und somit die gewünschte Größe erreicht haben, kann das Material im Extruder aufgeschmolzen werden. Das fertig extrudierte Filament wird im letzten Schritt auf eine passende Spule aufgewickelt.
Um mehr Menschen für die Anlage zu begeistern ist es geplant mit einem "MINT-Mobil" Schulen oder andere Institutionen zu besuchen und vor Ort sowohl den Fachbereich, als auch den Campus zu repräsentieren. So sollen Studieninteressierte auf den Campus aufmerksam gemacht und für Nachhaltigkeit und Recycling sensibilisiert werden.
Besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Ing. Michael Wahl, Adrian Huwer, Michael Mattern sowie unseren weiteren Unterstützern, Sponsoren und Partnerfirmen, ohne die das Projekt wohl kaum umsetzbar gewesen wäre!
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