Wird eine Website entwickelt, so ist es in der Regel ein Ziel, möglichst viele Menschen damit anzusprechen. Besonders für ältere Menschen ist es wichtig, dass die Inhalte einer Website verstanden werden. Diese Thematik wird unter anderem im Forschungsprojekt „KomPass“ behandelt, das sich vornehmlich auf die Kommunikation zwischen Senioren spezialisiert. Hierfür soll eine Plattform entwickelt werden, die für die Zielgruppe einfach zugänglich ist. Zugänglichkeit ist nicht nur im Sinne der Barrierefreiheit, sondern auch im Bezug auf die Usability ein Thema. Es ist kaum oder nur mit viel Aufwand möglich, eine vollständig barrierefreie Website zu erstellen. Daher ist es sinnvoller von Zugänglichkeit zu sprechen; denn eine gut zugängliche Website kann jedem Besucher eine Hilfe sein.
Im Rahmen der Praktischen Studienphase und Bachelorarbeit im Drittmittelprojekt „KomPass“ befasst sich die Medieninformatik-Studentin Lisa Schmitt mit der Entwicklung eines Webtools, das Webentwicklern hilft, eine zugängliche Website zu gestalten. Für staatliche Institutionen gibt die Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung 2.0 Kriterien vor, die zu erfüllen sind. Nicht alle sind für private oder kommerzielle Websites einfach umsetzbar - dennoch gibt es einige, die leicht berücksichtigt werden können. Daher werden zunächst verschiedene Kriterien zusammengestellt, die manuell oder automatisch prüfbar sind. Diese können anhand einer angegebenen Datei kontrolliert werden. Es besteht die Möglichkeit, eine eigene Webseite hochzuladen oder eine URL anzugeben.
In der Auswertung werden Fehler und Hinweise ausgegeben. Für Audio- oder Video-Dateien ist es beispielsweise verpflichtend, eine Alternative anzubieten (BITV 2.0). Wird also eine Video-Datei gefunden, so wird eine Meldung ausgegeben, dass eine zusätzliche Beschreibung des Inhalts von Vorteil ist. Auf diese Weise können Screenreader den Inhalt des Videos wiedergeben (Barrierefreiheit) und jeder andere Besucher erhält auch so die notwendigen Informationen, ohne das Video abspielen zu müssen (Usabiltity).
Projektbearbeiter:
Lisa Schmitt
Marcel Schneider, M.Sc.
unter Leitung von:
Prof. Dr. Norbert Kuhn
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