Projekt des Monats

Intelligente Stromzähler helfen Strom zu sparen

PEBIS- Demonstrator

Im Sommersemester 2016 wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Prozessüberwachung und verbesserte Energieeffizienz technischer Betriebsstätten mittels intelligenter Smart Meter-Systemen“ (kurz PEBIS, gefördert durch die Stiftung Innovation Rheinland-Pfalz) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Klaus-Uwe Gollmer und Prof. Dr. Stefan Naumann erforscht, wie aus einen einzigen Stromsignal, wie es beispielsweise ein Smart Meter liefert, mit algorithmischen Methoden einzelne elektrische Verbraucher herausgelesen werden können.

Smart Meter, also intelligente Zähler, messen elektrischer Verbraucher und liefern dabei die momentan entnommene Leistung. Dabei ist es häufig so, dass ein Smart Meter den Verbrauch gleich mehrerer Geräte zusammen misst, wenn er beispielsweise vor einer Mehrfachsteckdose angeschlossen ist, oder wenn der Verbrauch einer ganzen Wohnung am Zählerkasten gemessen wird.

Da hier nun mehrere elektrischer Verbraucher aggregiert erfasst werden, muss dieses Messergebnis mit mathematischen und algorithmischen Methoden für eine genaue Auswertung eines einzelnen Verbrauchers wieder in seine Bestandteile zerlegt und interpretiert werden. Einen großen Beitrag dazu lieferte Alexander Rath mit seiner Bachelor-Thesis mit dem Titel „Analyse und Implementierung von Hidden Markov Modellen zur Zustandserkennung elektrischer Verbraucher“.

Mit seiner Thesis beendete Alexander erfolgreich sein Studium im Fach „Angewandte Informatik“ am Umwelt-Campus Birkenfeld, welches er bereits im Alter von 13 Jahren im Rahmen eines Frühstudiums begonnen hatte. Der Umwelt-Campus Birkenfeld bietet mit dieser Form des Studieneinstiegs besonders interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, frühzeitig über den schulischen Horizont hinauszublicken.

Auf diese Weise können parallel zur schulischen Ausbildung während des Semesters in Abstimmung mit der Schule Vorlesungen besucht und Prüfungen abgelegt werden, die nach dem Eintritt ins reguläre Studium voll anerkannt werden.