Diese und weitere Fragen werden im nächsten WasserWissensForum besprochen. Dazu wurden Experten aus Praxis und Wissenschaft eingeladen, die in Vorträgen und anschließender offener Fragerunde Informationen bereitstellen.
Wann? Am 28.11.24 ab 18:00 Uhr
Wo? WasserWissensWerk, Am Steinberg 1, 55758 Kempfeld
Um Anmeldung wird gebeten unter www.umwelt-campus.de/wasserwissensforum oder w.remmers@umwelt-campus.de oder 06782 17 1958.
Das WasserWissensForum unter dem Motto „Bürger fragen, Fachleute antworten“ ist eine Veranstaltungsreihe rundum aktuelle Themen der Wasserwirtschaft und wird vom Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und dem WasserWissensWerk organisiert und vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität gefördert.
Kläranlagen sind in Deutschland mittlerweile flächendeckend vorhanden. Sie reinigen das Abwasser aus Haushalten und Betrieben, bevor es in Bäche und Flüsse eingeleitet wird. In der Vergangenheit wurden durch die Installation und stetige Weiterentwicklung der Technik große Erfolge in der Verbesserung der Wasserqualität und der Gewässer als Lebensräume erzielt. Insbesondere die großen Probleme mit Sauerstoff zehrenden Substanzen, die zu erheblichen Beeinträchtigungen der Gewässer führten, sind stark vermindert worden. Gleichzeitig haben sich neue Probleme entwickelt und sind in den Vordergrund getreten. Dazu gehört die Belastung der Gewässer mit Spurenstoffen, die zu einem großen Anteil aus den kommunalen Kläranlagen in die Umwelt gelangen. Zu diesen Stoffen zählen eine Vielzahl verschiedener Substanzen aus Arzneimitteln, Kosmetika und Reinigungsmitteln. Obwohl sie oft nur in geringen Konzentrationen in die Umwelt gelangen, sind sie biologisch wirksam, auch weil sie immer in einem Cocktail mit unzähligen weiteren Stoffen auftreten. Erhöhte Konzentrationen treten insbesondere in Dürreperioden bei Niedrigwasser auf, wenn die eingeleiteten Abwässer im Gewässer weniger verdünnt werden. Ein Problem, das sich bei zunehmender Erderwärmung verschärfen wird. Außerdem erleichtern niedrige Wasserstände ein Vordringen von belastetem Wasser in das Grundwasser und stellen ein Risiko für die Trinkwasserversorgung dar. Um die Risiken für Menschen und Natur zu vermindern, bietet eine erweiterte Abwasserbehandlung mit einer vierten Reinigungsstufe die Möglichkeit die Schadstoffeinträge aus Kläranlagen in die Umwelt deutlich zu verringern.
Im nächsten WasserWissensForum wird erläutert, was eine 4. Reinigungsstufe leisten kann und welche Auswirkungen der Betrieb auf die Umwelt und den Gewässerlebensraum hat. Außerdem werden anhand von Fallbeispielen verschiedene Möglichkeiten und Herausforderungen der technischen Umsetzung einer vierten Reinigungsstufe dargestellt und diskutiert.
Weitere Informationen unter:
https://www.umwelt-campus.de/sstoll/aktuelles
www.wasserwissenswerk.de
Ort: WasserWissensWerk | Kempfeld
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