Der Bereich der additiven Fertigung, umgangssprachlich auch als 3D-Druck bekannt, am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier wächst weiter.
Da Institut für Betriebs und Technologiemanagement ist federführend verantwortlich im INTERREG-Projekt ComPrintMetal3D „Anwendungsbezogener Vergleich verschiedener 3D-Metalldruckverfahren“ mit den Projektpartnern htw saar, Université du Luxembourg und Any-Shape (Belgien) S.A. Weiterhin sind mehrere strategische Partner, insbesondere kleine und mittelständige Unternehmen (KMU), an dem Projekt beteiligt.
Das Projekt hat als Ziel, KMU der Großregion einen Leitfaden für das additive Fertigen von Metallbauteilen an die Hand zu geben.
Bei diesem aufsteigenden Fertigungszweig ist eine sehr starke Dynamik und eine zunehmende Anzahl an Prozessmöglichkeiten zu verzeichnen. Dies und eine fehlende Übersicht erschwert es KMU, trotz großem Interesse an der additiven Fertigung, sich effizient für die wirtschaftlichste Herstellmöglichkeit entscheiden zu können. Um dies zu ermöglichen, wird schrittweise ein Leitfaden erstellt, der filament- und pulverbasierte Druckmethoden untersucht und vorstellt. Das heißt zum einen werden mit dem Verfahren zum selektiven Laserschmelzen (SLM) feine Metallpartikel mit einem Laser aufgeschmolzen und schichtweise ein Metallbauteil gefertigt. Eine filamentbasierte Herstellung von Metallbauteilen erfolgt u.a. auf Desktopdruckern, die der Heimanwender kennt. Hier wird das Filament aus einem Metall/Kunststoffgemisch schichtweise mit dem FFF (Fused Filament Fabrication) Verfahren schichtweise aufgeschmolzen und gedruckt. Anschließend wird der Kunststoff in einem Entbinderungsverfahren entfernt bevor das Bauteil zum fertigen Objekt gesintert wird.
In dem Projekt werden mit den unterschiedlichen Fertigungsmethoden Proben hergestellt und untersucht, um grundlegende Materialeigenschaften ermitteln und miteinander vergleichen zu können. Dies schafft eine Grundlage zur Herstellung von Demonstrationsobjekten aus den Geschäftsfeldern der Konsortialpartner.
Das Projekt:
Weiterhin wird am IBT aktuell ein ZIM Netzwerk zur additiven Fertigung aufgebaut, um gemeinsam mit kleinen und mittleren Unternehmen Forschungsanträge zu beantragen. Hier stehen in den Laboren des IBT auch die unterschiedlichen Fertigungs- sowie Recyclingmöglichkeiten im Kunststoffdruck für Projekte zur Verfügung. Ansprechpartner für interessierte Firmen ist Prof. Michael Wahl: m.wahl(at)umwelt-campus.de
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