So wird das Gründen am UCB nicht nur theoretisch vermittelt, sondern praktisch erlebbar gemacht. In ausgewählten Studienmodulen setzen Studierende ihre kreativen Ideen direkt in die Praxis um, und verschiedene Studiengänge, bspw. Maschinenbau und Angewandte Informatik und Künstliche Intelligenz arbeiten zusammen. Die Beispiele reichen von selbstbewässernden, intelligenten Blumentöpfen bis zu automatisierten Rollladensteuerungen. Besonders Informatik- und Ingenieurstudierende profitieren von der engen Verzahnung zwischen Lehre und Gründungsförderung: Das Gründungsbüro vermittelt Kreativitätstechniken und bietet im „Innovationslabor Digitalisierung“ die Möglichkeit zur praktischen Umsetzung. Hier werden Studierende angeleitet und können mit Platinen, Sensoren und digitalen Lösungen Prototypen entwickeln, die zukunftsweisende Technologien verkörpern. Auch im Bereich der Biotechnologie gibt es Anknüpfungspunkte. So haben beispielsweise vier Studentinnen der Bio- und Pharmatechnik ein kreatives Projekt entwickelt, wie sie farbblinde Personen bei der Farberkennung von chemischen Reaktionen in Reagenzgläsern unterstützen können.
Schwerpunkt Biotechnologie: Fachkräfte für Rheinland-Pfalz
Neben der Förderung solcher innovativer Startup-Ideen setzt der Umwelt-Campus auch generell einen starken Fokus auf Biotechnologie und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Standorts Rheinland-Pfalz. Studiengänge wie Bio- und Pharmatechnik oder Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung bilden hochqualifizierte Fachkräfte aus, die innovative Ansätze zur Bekämpfung von Krankheiten befördern oder ressourcenschonende Produktionsprozesse realisieren. Diese Expertise stärkt nicht nur die Region, sondern positioniert den UCB als wichtigen Baustein im landesweiten Netzwerk.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Das Netzwerk „The Bridge“
Die Einbindung von Gründungsthemen in den akademischen Alltag hat dem Umwelt-Campus überregionale Anerkennung eingebracht. Als Teil des Netzwerks „The Bridge“ arbeitet die Hochschule Trier gemeinsam mit Partnern wie der Universität des Saarlandes, der WHU – Otto Beisheim School of Management und der htw saar an der Stärkung der Gründungslandschaft im Südwesten. Dieses bundeslandübergreifende Konsortium etabliert aktuell eine Startup-Factory (gefördert durch das BMWK als Finalist im Leuchtturmprojekt), um das Gründungspotenzial der Region noch stärker zu erschließen und insbesondere nachhaltige Unternehmen zu stärken. Dies ergänzt passgenau die positive Entwicklung der Gründungsbüros in Rheinland-Pfalz, wie sie auch vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz hervorgehoben wird.
Die enge Zusammenarbeit mit Industrie und regionalen Partnern bietet den Studierenden und angehenden Gründerinnen und Gründern Zugang zu Netzwerken und Ressourcen. Gleichzeitig eröffnet sie etablierten Unternehmen die Chance, innovative Ideen an führender Position mitzugestalten. Wissenschaft und Praxis schaffen so gemeinsam die Grundlage für tragfähige Geschäftsmodelle – ein Ansatz, der die Innovationskraft der Region nachhaltig stärkt.
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