In der heutigen Zeit zählen Virtual Reality (VR) Brillen zu den größten Tech-Trends. Insbesondere im Entertainment-Bereich erfreut sich die Technik immer größerer Beliebtheit, ebenso die verwandte Technik Augmented Reality (AR), die durch das Smartphone Game Pokémon Go bekannt wurde. Aber auch in den Bereichen Archäologie und Tourismus bieten VR und AR spannende Möglichkeiten der Wissensvermittlung.
So finden sich in der Region um Birkenfeld einige interessante historische Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise die mittelalterliche Burgruine bei Frauenberg oder das gallorömische Hügelgrab Oberlöstern bei Wadern. Bei einem Besuch dieser geschichtsträchtigen Orte stellt sich sicher der ein oder andere die Frage: „Wie sah diese Stätte ursprünglich einmal aus?“.
Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich auch der aus dem Kreis Birkenfeld stammende Christoph Göttert, Student der Medieninformatik am Umwelt-Campus Birkenfeld unter Betreuung von Prof. Dr. Martin Rumpler, in seiner Masterarbeit. Er entwickelte zwei Smartphone-Apps, mit denen der ursprüngliche Aufbau der Burgruine sowie des Hügelgrabs mit Hilfe von AR digital visualisiert werden kann. Dazu wird eine digitale Rekonstruktion des Bauwerks in das Kamerabild eines Android Mobilgerätes eingeblendet, während der Nutzer sich vor Ort umschaut. Darüber hinaus können Hintergrundinformationen zu den einzelnen Bestandteilen angezeigt werden. Auf diese Weise können sich die Besucher einen Eindruck des ursprünglichen Aufbaus der Sehenswürdigkeit verschaffen.
Die Masterthesis von Herr Göttert wurde im November 2018 von der Hochschule Trier als besonders herausragende Abschlussarbeit des Fachbereichs Umweltplanung/Umwelttechnik prämiert. Im Rahmen der feierlichen Veranstaltung in Trier wurde ihm neben einer Urkunde ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro, gestiftet von der Kreissparkasse Birkenfeld, überreicht.
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