Pressemitteilung

HAW-direkt - 900.000 Euro für die Forschung der Hochschule Trier

Minister Hoch (2. v. r.), der Vizepräsident für Forschung Prof. Dr. te Heesen (3. v. l.) und die beteiligten Professoren freuen sich über die Bescheidübergabe zum Projekt HAW-direkt.
Minister Hoch (2. v. r.), der Vizepräsident für Forschung Prof. Dr. te Heesen (3. v. l.) und die beteiligten Professoren freuen sich über die Bescheidübergabe zum Projekt HAW-direkt.

Die Hochschule Trier war im neuen Förderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit „HAW-direkt“ erfolgreich und kann somit die Zukunftsthemen Biotechnologie, Künstliche Intelligenz und Wasserstofftechnologien weiter vorantreiben. Minister Clemens Hoch übergab Mitte August am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier Förderbescheide an drei Forschungsteams, die in diesen zukunftsrelevanten Bereichen arbeiten.

 „In unseren Hochschulen für angewandte Wissenschaften steckt enormes Potenzial für hochrelevante Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und Erkenntnisfortschritte zum Wohle von Wirtschaft und Gesellschaft. Dieses Potenzial gilt es entschieden und konsequent für den Wissenschafts- und Innovationsstandort Rheinland-Pfalz zu heben. Mit dem neuen Förderprogramm „HAW-direkt“ stellen wir gezielt den Ausbau von Forschungskapazitäten in zukunftsträchtigen Technologiebereichen wie der Künstlichen Intelligenz und der Biotechnologie ins Zentrum und setzen so neue Impulse für die anwendungsorientierte Forschung“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Er würdigte die herausragenden Drittmittelerfolge der Hochschule Trier in den vergangenen Jahren und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg bei der Umsetzung der drei mit insgesamt 900.000 Euro geförderten Projekte ‚DigiBi-oReakt‘, ‚H2Tech‘ und ‚proTRon proActive‘.

Das erste Projekt „DigiBioReakt“, das am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier unter der Projektleitung von Prof. Dr.-Ing. Michael Wahl durchgeführt wird, widmet sich dabei der digitalen Reaktorentwicklung für die Biotechnologie. Es zielt darauf ab, die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Bioreaktoren durch digitale Technologien zu verbessern. Hierbei liegt ein Fokus auf der Implementierung der additiven Fertigung digital optimierter Bioreaktoren aus sterilisierbaren Hochleistungskunststoffen. Die entwickelten Lösungen könnten einerseits dazu beitragen, die Produktivität von biotechnologischen Prozessen zu erhöhen und andererseits die Umweltbelastung zu verringern.

Ebenfalls am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier widmen sich Prof. Dr. Gregor Hoogers und Prof. Dr. Fabian Kennel in ihrem Projekt „H₂Tech“ dem Zukunftsthema Wasserstoff, indem sie Prüftechnologien für Wasserstoff-Brennstoffzellen und Elektrolyseure im Technikumsmaßstab entwickeln und erproben. Das Projekt zielt darauf ab, innovative Testapparaturen bereitzustellen, die die industrielle Robustheit mit vertiefter Feinanalyse aus dem Labor kombinieren. Hierbei helfen Methoden der Künstlichen Intelligenz, Prüfabläufe zu vereinfachen und abzukürzen.

Das dritte Projekt „proTRon proActive“ wiederum beschäftigt sich unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Scherer am Hauptcampus in Trier mit der Digitalisierung in der nachhaltigen Mobilität. Das Forschungsteam möchte intelligente Sensortechnologie für leichte Fahrzeuge entwickeln und die neue Technologie dabei in diese integrieren. Die dabei generierten Daten bieten ein hohes Maß an Präzision und Echtzeitfähigkeit, um kritische Verkehrssituationen zu erkennen und proaktiv zu handeln. Damit soll das Risiko von Verkehrsunfällen minimiert und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden verbessert werden.

Prof. Dr. Henrik te Heesen, Vizepräsident für Forschung, unterstrich die Bedeutung der Förderung für die drei Forschungsteams: „Die Förderung bringt einerseits die Forschung in unseren Profilthemen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Gesundheit fachlich weiter, aber andererseits gibt sie uns auch strukturell die Möglichkeit, die Hochschule Trier als attraktive regionale, nationale und internationale Forschungs- und Transferpartnerin in diesen zukunftsrelevanten Bereichen zu positionieren.“ Wie im Programmnamen „HAW-direkt“ angedeutet, konnten die Teams bereits ihre Arbeit aufnehmen; mit Ergebnissen aus den drei Projekten wird im nächsten Jahr gerechnet.  

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