Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gehören heute zu den zentralen Themen im Leben junger Menschen. Auch die Hochschulen im Land widmen sich zunehmend diesem Themenschwerpunkt und können bereits viele erfolgreiche Projekte vorwiesen. Aktuelles Beispiel dafür ist der Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier mit seiner Spitzenplatzierung beim internationalen UI GreenMetric Ranking zur Nachhaltigkeit an Hochschulen. Aber auch viele weitere Hochschulen im Land haben sich bereits auf den Weg gemacht. Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit begrüßt das und fördert diese Be-strebungen mit dem Projekt „Nachhaltigkeit an den Hochschulen“. Dabei werden Mittel zur Verfügung gestellt, um Nachhaltigkeitsprojekte an Hochschulen voranzutreiben und Green Offices als Anlaufstellen für Studierende und Mitarbeitende an Hochschulen zu etablieren.
Um Nachhaltigkeitsherausforderungen im ökologisch, ökonomisch und sozialen Zusammenspiel bewältigen zu können und die angestrebte Klimaneutralität aller Hochschulen zu erreichen, braucht es eine ganzheitliche Hochschulstrategie. „Mit der neuen Förderlinie unterstützen wir die Hochschulen, sich strategisch nachhaltiger aufzustellen und Nachhaltigkeit strukturell an den Hochschulen zu verankern. Dadurch können Synergien innerhalb des Hochschulnetzwerks durch gemeinsame Projektarbeiten geschaffen werden. Gleichzeitig gewinnen die Hochschulen im Land erheblich an Attraktivität für die Studierenden und Studieninteressierte“, so Minister Hoch. Die Hochschulen als Bildungseinrichtung wirken darüber hinaus als Impulsgeber hin zur gesamtgesellschaftlichen Transformation und schaffen Sichtbarkeit für das Thema Nachhaltigkeit. Gefördert werden Anschubfinanzierungen und kleinere Förderungen von bis zu 20.000 € pro Vorhaben.
Mit der Potenzialanalyse, die das Ministerium im August 2022 bei Prof. Dr. Klaus Helling vom Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier in Auftrag gegeben hat und deren Ergebnisvorstellung 2023 stattgefunden hat, konnte bereits eine umfassende Bestandsaufnahme an den Hochschulen gewonnen werden, um eine Basis für einen hochschulübergreifenden Austausch zu schaffen. „Die Hochschulen leisten bereits einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung und zeigen eine hohe Bereitschaft sich noch nachhaltiger aufzustellen. Mit den Fördergeldern sollen diese Potenziale weiter genutzt und ausgebaut werden. Ich rufe alle Hochschulen im Land auf, sich mit ihren Projektideen und Vorhaben für das Jahr 2024 bei uns zu bewerben“, so Hoch.
Auch dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziel, Nachhaltigkeitsbestrebungen an Hochschulen zu fördern und Green Offices auszubauen, will die rheinland-pfälzische Landesregierung mit der Förderlinie nachkommen. Damit kann auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Deve-lopment Goals, SDG) geleistet werden.
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