Ministerien zeichnen Campus-Konzept aus
Schlagworte wie Digitalisierung, Klimawandel, Fachkräftemangel oder demografische Veränderungen im ländlichen Raum begegnen uns immer häufiger im Alltag. Damit verbunden tauchen viele Fragestellungen auf: Wie kann beispielsweise die Digitalisierung im privaten sowie im Bildungsbereich oder auch der Landwirtschaft genutzt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, dem Klimawandel zu begegnen? Und wie können Fachkräfte gerade in ländlichen Regionen gehalten werden? Zur Beantwortung all dieser Fragen spielen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) eine wesentliche Rolle.
Aus diesem Grund wurde in diesem Jahr erneut der Förderwettbewerb MINT-Regionen vom Bildungs-, Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium ausgeschrieben. Der Umwelt-Campus Birkenfeld, Standort der Hochschule Trier, konnte mit seinem Konzept die Jury überzeugen. Ab sofort ist die „MINT-Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus“ eine der rheinland-pfälzischen MINT-Regionen. Sie wird als eine der beiden Siegerregionen über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert. Ziel der MINT-Nationalparkregion ist die regionale Bündelung der in der Region vorhandenen Kompetenzen im Bereich der MINT-Bildung sowie Stärkung des damit einhergehenden Netzwerks. So werden zunächst alle bereits durchgeführten, etablierten und evaluierten Angebote zusammengeführt. Anschließend sollen Inhalte und Methoden an Lehrkräfte, Ausbilder*innen und generell Multiplikatoren in der erweiterten Nationalparkregion weitergegeben werden. Auf diese Weise können die vermittelten Inhalte langfristig Einzug in die praktische Unterrichts- und Ausbildungsgestaltung halten und ermöglichen darüber hinaus freie Angebote. Langfristig sollen so der Landflucht und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Insbesondere der „Train-the-Trainer“-Ansatz sowie das umfangreiche Netzwerk wurden hierbei von der Jury gelobt. Zu den Beteiligten zählen neben dem Umwelt-Campus, der auch die Projektkoordination übernimmt, weitere regionale Kooperationspartner aus den Bereichen Schulen, Kammern, Kommunen und Wirtschaftsunternehmen sowie das Nationalparkamt.
Das Projekt ist für weitere Mitstreiter offen, durch die Zusammenarbeit sollen regionale Synergien genutzt und die MINT-Bildungsaktivitäten optimiert werden. Bei der Preisverleihung am 15. November 2019, die im Rahmen der Tagung MINT-Regionen in Rheinland-Pfalz in Mainz stattfand, wurde das Konzept von den Informatikprofessoren Stefan Naumann und Klaus-Uwe Gollmer sowie von Lara Hoffmann vom Forschungsprojekt UmTecNetz vorgestellt.
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