Heute hat der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf die zukünftige Verteilung der Mittel aus dem Hochschulpakt-Nachfolgeprogramm „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ in Mainz vorgestellt.
Durch diesen Vertrag werden den Hochschulen in Rheinland-Pfalz ab 2021 Mittel zur Verfügung gestellt, um einige der Maßnahmen, die bislang aus dem Hochschulpakt finanziert werden, weiterzuführen. Die Hochschulen stellen sich nun auf ein neues Verteilungsmodell ein, das zunehmend stärker auf die Qualität der Lehre ausgerichtet ist und unbefristete Beschäftigungsverhältnisse sichert.
Mit dem Hochschulpakt finanzieren Bund und Länder seit 2007 vor allem den Ausbau der Studienkapazitäten. Die Mittel werden für zusätzliche Studierende im ersten Hochschulsemester im Vergleich zum Basisjahr 2005 verteilt. Die Beschäftigungsverhältnisse aus dem Hochschulpakt sind befristet. Dies wird sich nun ändern und das freut die Hochschule Trier. Zukünftig kann die Hochschule über die Anzahl der Studierenden hinausgehend auch die Qualität des Studiums, gemessen an den Regelstudienzeiten und erfolgreichen Studienabschlüssen, zunehmend einberechnen.
Die Hochschule Trier legt als Hochschule für angewandte Wissenschaften bereits seit vielen Jahren besonderen Wert auf die Qualität von Studium und Lehre durch einen hohen Praxisbezug, den Einsatz innovativer Lehr- und Lernformen, die intensive Verbindung von Lehre und Forschung sowie bedarfsorientierte Betreuungsangebote. Damit ist sie auf die neue Mittelverteilung gut vorbereitet.
Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Dorit Schumann äußert sich wie folgt zu den heute vorgestellten Ergebnissen des Verteilungsmodells für Rheinland-Pfalz: „Es ist uns nun langfristig möglich, einen Teil der geschaffenen Beschäftigungsverhältnisse zu entfristen sowie unsere Angebote mit Blick auf Lernen und Lehren zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Wissenschaftsministerium und Hochschulen ermöglicht, einen Teil der aufgebauten Kapazitäten zu halten und dem neuen Geist des Zukunftsvertrages gerecht zu werden.“
Ähnlich äußert sich der Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, stellvertretend für die Mehrheit der HAWs in Rheinland-Pfalz: „Es ist eine wichtige Weichenstellung in die richtige Richtung. Ohne dauerhafte Arbeitsplätze an den Hochschulen des Landes wäre es nicht möglich, die bildungspolitischen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Jeder Euro, den die Landesregierung mit ihrem Initiativprogramm hier investiert, wird sich für die Zukunftsfähigkeit des Landes bezahlt machen.“
Zugleich weist Schumann gemeinsam mit den Präsidentinnen und Präsidenten des Landes darauf hin, dass dies erste Schritte in Rheinland-Pfalz sind, um die Hochschulen für den zukünftigen Wettbewerb aufzustellen.
In einer gemeinsamen Stellungnahme der Landeshochschulpräsidenten-konferenz vermeldet Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier, heute stellvertretend für alle Hochschulen in Rheinland-Pfalz im Rahmen der Pressekonferenz: „Mit dem Zukunftsvertrag wird ein Signal zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des rheinland-pfälzischen Hochschulsystems gegeben. Es ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Seitens der Landeshochschulpräsidentenkonferenz sehen wir noch weiteren Investitionsbedarf zum Beispiel bei der Digitalisierung, um die Attraktivität des Hochschulstandorts Rheinland-Pfalz weiter zu verbessern.“
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