Pressemitteilung

Friede-Gard-Preis für Nachhaltige Ökonomik 2023 – Preisverleihung und Symposium mit Professor Jørgen Randers

Jørgen Randers
Jørgen Randers (@for_free_use: von Jørgen Randers zur Nutzung zur Verfügung gestellt)

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 ab 17:30 Uhr am Umwelt-Campus Birkenfeld statt –mit einer Laudatio und einer allgemeinverständlich gehaltenen Einführung in das Werk von Professor Randers. Die Veranstaltung richtet sich an ein allgemeines Publikum mit Interesse an volkswirtschaftlichen Zusammenhängen und Weltmodellen im Stil des Berichts an den Club of Rome von 1972 „Die Grenzen des Wachstums“. Der Vortrag des Preisträgers wird in englischer Sprache gehalten (mit Übersetzung ins Deutsche). Die Laudatio von Ulrich Golüke und alle anderen Beiträge erfolgen auf Deutsch. Ulrich Golüke ist Dozent an der Business School in Lausanne, ein hervorragender Kenner des Schaffens von Professor Randers und Mitautor bei zahlreichen seiner Veröffentlichungen.

„Wir freuen uns sehr, dass der Minister für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, Herr Clemens Hoch, seine Teilnahme zugesagt hat und ein Grußwort sprechen wird. Dies unterstreicht die Bedeutung des Friede-Gard-Preises für Nachhaltige Ökonomik und das Renommee des Preisträgers“, betonen die Präsidentin der Hochschule Trier Prof. Dr. Dorit Schumann und Prof. Dr. Klaus Helling, der zuständige Dekan am Umwelt-Campus Birkenfeld.

Professor Randers hat weltweit Bekanntheit erlangt als einer der Hauptautoren des epochemachenden Berichts an den Club of Rome von 1972: „Die Grenzen des Wachstums“ und aller dazu folgenden Berichten an den Club of Rome. Hierzu zählen „Die neuen Grenzen des Wachstums“ (1992), „Die Grenzen des Wachstums – Das 30 Jahre Update“ (2004), „2052 – Der neue Bericht an den Club of Rome“ (2012) und „Earth for All – Ein Survivalguide für unseren Planeten“ (2022).

Die Friede-Gard-Stiftung verleiht den diesjährigen Preis vor allem aus drei Gründen an Professor Randers: (1) Sein jahrzehntelanges Einstehen für die Anwendung der ursprünglich in den 1950er Jahren von Professor Jay W. Forrester entwickelten Systemdynamik-Methode für Erstellung und Analyse von Weltmodellen (im Unterschied zur Nutzenoptimierung der dominierenden neoklassischen Gleichgewichtsmodelle), (2) sein unermüdliches Aufzeigen von gangbaren Szenarien für eine zukunftsfähigere und nachhaltigere globale Entwicklung (im Vergleich zur Entwicklung bei einem „Weiter so“), sowie – als vorläufiger Gipfel jahrelanger stetiger Verbesserungen - (3) sein „Earth for All“-Modell von 2022, das der allgemeinen Verwendung zugänglich ist und auf jedem Laptop läuft. Sein Modell bildet die globalen ökologischen, sozialen und ökonomischen Vorgänge gleichrangig ab. Es enthält sowohl fundiert die Umwelt mit Landnutzung, Energieeinsatz und Klimawandel, als auch detailliert die wirtschaftliche und soziale Seite mit Bevölkerungsentwicklung, Produktion und Investition, sowie Arbeitslosigkeit und Verteilung des geschaffenen Wohlstands.

Weitere Informationen zum Preisträger und seinem Werk sind auf der Homepage des Friede-Gard-Preises auf der Website des Umwelt-Campus Birkenfeld verfügbar (www.umwelt-campus.de/friede-gard-preis).

Am Freitag, den 13. Oktober 2023 ist am Umwelt-Campus Birkenfeld ein Symposium in englischer Sprache geplant. Dabei werden Jørgen Randers und Ulrich Golüke das „Earth for All“-Modell im Detail vorstellen und Gelegenheit für Fragen und Diskussionen geben.

Die Anmeldung zu den beiden Veranstaltungen ist ab sofort möglich unter: https://www.umwelt-campus.de/anmeldung-friede-gard-preisverleihung

Das Symposium ist in hybrider Form geplant. Bitte geben Sie deshalb auch an, ob Sie hieran vor Ort oder online teilnehmen möchten. Für die Teilnahme vor Ort ist nur eine limitierte Anzahl von Plätzen verfügbar. Alle für die Online-Teilnahme registrierten Teilnehmer erhalten rechtzeitig vor der Veranstaltung per Mail einen Zoom-Link.

Rückmeldungen oder Rückfragen sind möglich unter mail(at)friede-gard-stiftung.de.

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Der Friede-Gard-Preis für Nachhaltige Ökonomik ist ein Preis für wissenschaftliche Leistungen, die besondere Fortschritte bedeuten für die Weiterentwicklung der Wirtschaftswissenschaft zu einer Ökonomik für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft.

Er wird jährlich von der 2020 gegründeten, gemeinnützigen Friede-Gard-Stiftung (www.friede-gard-stiftung.de) vergeben und ist mit 10.000 € dotiert.

Die Friede-Gard-Stiftung kooperiert dabei mit dem Fachbereich Umweltwirtschaft/Umweltrecht am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier (www.umwelt-campus.de/friede-gard-preis).

 

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