Pressemitteilung

Digitalisierung anfassbar machen

Cocktailmaschine
Cocktailmaschine

interdisziplinäres Innovationslabor wird gut angenommen

Am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier entstand seit 2019 mit dem „Innovationslabor Digitalisierung- INNODIG“ ein neuartiger Makerspace zur schnellen Umsetzung von innovativen Projektideen. Hier tüfteln Studierende und Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam, um ihre Ideen möglichst schnell in die Tat umzusetzen.  

Mittlerweile wird das Labor regelmäßig für Projekte von Studierenden, interessierten Bürger*innen oder regionalen Firmen genutzt.

Das durch die Carl-Zeiss-Stiftung mit 750.000 Euro geförderte Labor, hat neben seiner guten Grundausstattung auch eine sehr gute Anbindung an die entsprechenden Fachlabore z.B. im Bereich Maschinenbau, Informatik oder Verfahrenstechnik. Studierende lernen so fast spielerisch am eigenen Projekt den Umgang mit digitalen Tools und modernen Fertigungsverfahren.

„Das Aufbrechen von Fachgrenzen fördert Kreativität und setzt ein enormes Innovationspotential frei. Als Ergebnis entstehen schnell anfassbare Prototypen, die dann im Sinne von Design Thinking iterativ verbessert werden“ so Prof. Wahl, der gemeinsam mit Prof. Gollmer das Labor leitet. Eines der gemeinsam betreuten Projekte ist eine sprachgesteuerte Cocktailmaschine. Hierbei betreute Prof. Gollmer von Seiten der Informatik Themen wie Sensorik, Sprachsteuerung oder Programmierung und Prof. Wahl Maschinenbauthemen wie Konstruktion und 3D-Druck. Die Studierenden nutzten dabei das in den Vorlesungen vermittelte Wissen.

Die fertige Cocktailmaschine mischt aus 5 verschiedenen Zutaten den gewünschten Cocktail und kann sogar noch eine Limette oder Orange zerteilen und dazugeben.

Weiterhin können im Labor z.B. unter Nutzung des 3D-Drucks, eines Lasercutters und der erforderlichen Sensorik funktionierende Prototypen von konstruierten bzw. simulierten Ideen gebaut werden.

Weitere Beispiele sind Coronawarnampeln, die in Zusammenarbeit mit der IoT-Werkstatt entwickelt und hergestellt wurden, oder ein eigener 3D-Drucker, der in Zusammenarbeit mit dem Labor für additive Fertigung konstruiert und umgesetzt wurde. Aktuell wird außerdem eine energieeffiziente Recyclingstrecke für Kunststoffe mit 3D-Druckverfahren aufgebaut, die ebenfalls von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert wird.

„Die Ideen gehen uns nicht aus, auch zukünftige Studierende können sich auf eine interessante und praxisnahe Ausbildung freuen“ meint Prof. Gollmer. Das nächste Sommersemester startet im April. Darüber hinaus steht das Labor auch interessierten Schulklassen offen. Terminvereinbarung über innodig@umwelt-campus.de

 

Über die Carl-Zeiss-Stiftung

Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.

INNODIG Labor | Foto: M.Wahl
INNODIG Labor | Foto: M.Wahl
back-to-top nach oben