In jeder Krise liegt auch eine Chance zur Veränderung - ab sofort kommt der Strom auch IN die Steckdose. Das war der Tenor eines Workshops am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier. „Die aktuelle Preisentwicklung auf dem Energiemarkt zwingt uns dazu, unsere Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Ideen zu entwickeln. Strom kommt aus der Steckdose war gestern“ so Joachim Brinkmann, einer der Vortragenden und Lehrbeauftragter für das Thema Erneuerbare Energien.
Im Rahmen des sehr gut besuchten Workshops wurden die Grundlagen zur eigenen Stromproduktion anhand eines sogenannten Steckersolar- oder Balkonkraftwerks erläutert. Die Erzeugung von elektrischer Energie aus Photovoltaik ist mit solchen Kleinkraftwerken spielend einfach. Modul und Wechselrichter werden zusammengesteckt, fachgerecht auf dem Balkon oder der Garage montiert und beim Netzbetreiber angemeldet. Dann wird nur noch der Stecker in die Einspeisevorrichtung eingesteckt und schon kann der „eigene Solarstrom fließen“. Bis zu 600 W Spitzenleistung aus zwei Modulen sind rechtlich einfach nutzbar und erzeugen eine Grundlastversorgung von bis zu 550 kWh im Jahr – in € sind das je nach Tarif bis zu 150 € Einsparung im Jahr. Je nach Ausrichtung und örtlichen Gegebenheiten kann sich so eine Investition bereits nach 6 Jahren rentieren. „Entscheidend dafür ist der Anteil des eigenverbrauchten Stroms, der sich durch intelligente Strategien im Internet der Dinge weiter optimieren lässt“ meinte Prof. Klaus-Uwe Gollmer und appellierte an die eigenen kreativen Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Aufgrund der großen Nachfrage besteht am 12.10.22 nochmals die Möglichkeit zum Besuch des Workshops am Umwelt-Campus Birkenfeld. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.umwelt-campus.de/balkonkraftwerk
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