Die Ausstattung der Labore für additive Fertigung am Institut für Betriebs- und Technologiemanagement (IBT) des Umwelt-Campus Birkenfeld wird durch einen weiteren Metall-3D-Drucker erweitert. Die neue Fertigungsmaschine wurde für das INTERREG Projekt ComPrintMetal3D „Anwendungsbezogener Vergleich verschiedener 3D-Metalldruckverfahren“ angeschafft, welches vom Umwelt-Campus Birkenfeld koordiniert wird. Bei dem Gerät handelt es sich weltweit um eines der ersten, die durch den Hersteller One Click Metal ausgeliefert wurden. Dadurch können die Projektpartner und interessierte Unternehmen die Fertigungsmöglichkeiten und -grenzen mit dem neuartigen Drucker kennenlernen.
Innerhalb des Projektes wird ein Leitfaden entwickelt, der insbesondere kleine und mittlere Unternehmen der Großregion beim Start in den Metall-3D-Druck unterstützt. Der Leitfaden wird neben Materialkennwerten und Genauigkeiten auch Konstruktionshinweise und Fertigungsmöglichkeiten zur Herstellung von additiv gefertigten Metallbauteilen beinhalten. Es kommen filamentbasierte sowie pulverbasierte Fertigungsmöglichkeiten an unterschiedlichen Standorten der Großregion zum Einsatz.
„Der neue pulverbasierte Metalldrucker stärkt das Labor am Umwelt-Campus und bietet die große Möglichkeit noch stärker mit regionalen Firmen zusammenzuarbeiten“ so Prof. Wahl, der Leiter der Arbeitsgruppe.
Der neue 3D-Drucker fertigt aus Pulver durch einen laserbasierten Schmelzprozess schichtweise das gewünschte Bauteil. Durch das Fertigungsverfahren bieten sich neue Möglichkeiten: die Herstellung von Bauteilen, die besonders leicht sind, die Verringerung der Anzahl von Komponenten für Montageprozesse oder die Fertigung von Strukturen, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nur schwer oder gar nicht hergestellt werden können.
Über das Institut für Betriebs- und Technologiemanagement (IBT) besteht die Möglichkeit der Kooperation mit Unternehmen aus der Region. Für Besichtigungen vor Ort und einen Austausch bezüglich der neuen Anlage sowie über weiteren Themen der additiven Fertigung können interessierte Firmen gerne das IBT kontaktieren.
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