Der Friede-Gard-Preis ist ein Preis für wissenschaftliche Leistungen, die besondere Fortschritte bedeuten für die Weiterentwicklung der Wirtschaftswissenschaft zu einer Ökonomik der Nachhaltigkeit. Er wird jährlich von der Friede-Gard-Stiftung (www.friede-gard-stiftung.de) vergeben und ist mit 10.000 € dotiert. Die Friede-Gard-Stiftung kooperiert dabei mit der Hochschule Trier/ Umwelt-Campus Birkenfeld/ Fachbereich Umweltwirtschaft Umweltrecht.
Anlass zur Stiftungsgründung und Preisstiftung ist die tiefe Sorge, dass von Seiten des Mainstreams der Wirtschaftswissenschaften keine wirklich richtungsweisenden Beiträge angesichts der eingetretenen Krisen (Klimawandel, schwindende Biodiversität etc.) erbracht worden sind, die Ökonomik aber auch gefordert ist, brauchbare Antworten auf die Herausforderungen zu finden.
Die Forschung und Lehre des neoklassisch dominierten Mainstreams ist bisher kaum auf nachhaltiges Wirtschaften ausgerichtet. Stattdessen verfolgt sie althergebrachte Lösungsansätze wie v.a. Wirtschaftswachstum (als das universale ‚Heilmittel‘ für Probleme aller Art), sodass sie in ihrem Impetus viel zur eingetretenen Umweltzerstörung und dem Klimawandel beigetragen hat.
Wir brauchen daher schnellstens nicht nur eine auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit ausgerichtete Wirtschaft und Gesellschaft, sondern auch eine dementsprechende Wirtschaftstheorie, die eine solche Wirtschaft darstellen, modellieren und gestalten kann. Der Preis soll einen Anstoß dafür geben.
Zwar gibt es Forschende, die in dieser Richtung arbeiten, doch sind sie der herrschenden Lehre des neoklassischen Mainstreams zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen, haben also nicht ein ebenso detailliert ausgearbeitetes Lehrgebäude vorzuweisen und werden öffentlich nur vereinzelt und gelegentlich bei Einzelfragen wahrgenommen, nicht aber als mögliche bessere Alternative insgesamt.
Gleichzeitig ist die Rat- und Phantasielosigkeit der herrschenden Lehre gegenüber den Bedrohungen insb. durch Klimawandel und Erderwärmung offensichtlich, propagiert sie doch weiterhin die gleichen Rezepte, die in den vergangenen Jahrzehnten die Situation nicht zum versprochenen Besseren, sondern zum deutlich Schlechteren geführt haben. Alternativen sind also dringend nötig und müssen erarbeitet und detailliert werden, sowie auch öffentlich dargestellt und allgemein bekannt gemacht werden. Dazu müssen Ressourcen entsprechend umgelenkt werden.
Prof Dr. habil. Günter Haag erhält den Friede-Gard-Preis 2024 insbesondere für folgende maßgebliche Beiträge unter Nutzung der Mastergleichung, die auch ein wichtiges Instrument für die Modellierung von Nachhaltigkeit sein kann.
Professor Jørgen Randers, PhD erhält den Friede-Gard-Preis 2023 für (1) sein jahrzehntelanges Einstehen für die Anwendung der Systemdynamik-Methode für Erstellung und Analyse von Weltmodellen (im Unterschied zur Nutzenoptimierung der dominierenden neoklassischen Gleichgewichtsmodelle), und – auf dieser Basis - (2) sein unermüdliches Aufzeigen von gangbaren Szenarien für eine zukunftsfähigere und nachhaltigere globale Entwicklung (im Vergleich zur Entwicklung bei einem „Weiter so“), sowie – als vorläufiger Gipfel jahrelanger stetiger Verbesserungen - (3) sein „Earth for All“-Modell von 2022, das kompakt genug ist, um auf jedem Laptop laufen zu können, und allgemein offengelegt ist, sodass es jeder verwenden kann.
First Press Release May 17th, 2023
Laudatio für Prof. Randers (Deutsch)
Eulogy for Prof. Randers (English)
Acceptance Speech Randers (English)
Der Friede-Gard-Preis 2022 geht an Prof. Dr. Steve Keen, vor allem für seine mathematische Modellierung von Hyman Minskys "Financial Instability Hypothesis" und seine Arbeiten zur Modellierung einer Wirtschaft mit Energie und Rohstoffressourcen sowie die Schaffung von MINSKY, einer Systemdynamik-Software speziell für die ökonomische Mdellierung. Weitere Informationen zu unserem diesjährigen Preisträger und dessen Vita erhalten Sie hier. Die offizielle Pressemitteilung des Umwelt-Campus finden Sie über folgenden Link.
Weitere Materialien zur Preisverleihung finden Sie unter folgenden Links:
Vortragsfolien zur Preisverleihung (englisch)
Intro Gerd Schuster (deutsche Übersetzung)
Dankesrede Steve Keen (deutsche Übersetzung)
Ausblick Gerd Schuster (deutsche Übersetzung)
Der Friede-Gard-Preis 2021 wurde an Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Haken (Professor emeritus der Universität Stuttgart) und Prof. Dr. Peter Flaschel (posthum) (Professor emeritus der Universität Bielefeld) verliehen. Die beiden Preisträger wurden damit für ihr Lebenswerk mit bahnbrechenden Arbeiten geehrt, die mit zur Modellierung einer nachhaltigen Ökonomie dienen können.
Zusammenfassung der 1. Preisverleihung des Freide-Gard-Preises für Nachhaltige Ökonomik
Informationen über die Preisträger und Infomaterialien zu Preisverleihung und Symposium:
Teil "Synergetik":
Vita Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Haken
Laudatio für Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Haken
Ergänzungen zur Laudatio auf Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Haken
Vortragsfolien Gerd Schuster "Synergetik"
Vortragsfolien Gerd Schuster "Synergetische Ökonomik"
Teil "Bielefelder Schule":
Interview mit Prof. Dr. Peter Flaschel
Veröffentlichung Flaschel et al. - Macroeconomics and Stock Market Interactions, mit freundlicher Genehmigung von Christian Proaño
Vortragfolien Gerd Schuster "Vom Goodwin-Flaschel-MKS-Modell mit Synergetik zum MKS+S+P+N-Modell"
Vortragsfolien Prof. Dr. Christian Proaño "Bielefeld School"
Vortragsfolien Prof. Dr. Christian Proaño "Opinion Dynamics & Stock Market Interactions"
Das Logo mit der jungen Eichenpflanze ist inspiriert von der 50 Pfennig-Münze aus den Aufbaujahren der jungen Bundesrepublik sowie ihrer Stellung als heiliger Baum in viele alten Kulturen und im Christentum. Die Eiche gilt zwar vielfach als urdeutscher Baum (Gerichtseiche als öffentlicher Ort fairer Rechtsprechung), ist aber auf der ganzen Nordhalbkugel und Teilen der Südhalbkugel mit einer ihrer vielen Unterarten heimisch und auch dort in vielen Ländern Symbol für Stärke und Ausdauer. Sowhol der Baum als auch das Holz gelten als sehr dauerhaft und beständig. Gleichzeitig ist sie ökologisch wichtig als Lebensraum für viele Insekten-/ Schmetterlingsarten. Andererseits sind viele Bestände durch Abholzung bedroht.
Die Friede-Gard-Stiftung (www.friede-gard-stiftung.de) vergibt jährlich den mit 10.000 € dotierten Friede-Gard-Preis für die Weiterentwicklung bzw. Umorientierung der Wirtschaftswissenschaften in Forschung und Lehre zu einer Ökonomik für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft.
Wirtschaft und Gesellschaft können nur dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn sie sich in ökonomischer, ökologischer, sozialer und politischer Hinsicht in einer Konstellation befinden, die in der gefundenen Form grundsätzlich auf unbegrenzte Dauer bestehen kann. Insbesondere verlangt dies, dass die ökologische Tragfähigkeit der Erde nicht überschritten ist und die Menschenrechte für alle Menschen realisiert sind. Darüber hinaus sollten eine soziale Balance und sinnstiftende und fruchtbringende wirtschaftliche und politische Partizipation gegeben sein.
2024 - Prof. Dr. habil. Günter Haag
2023 - Prof. Jørgen Randers, PhD
2022 - Prof. Steve Keen, PhD
2021 - Prof. Dr. Peter Flaschel
2021 - Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Haken
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55758 Allenbach
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Vertretungsberechtigter Vorstand
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Tel. 06786 / 2909817
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